Als gar nichts mehr geht beim Fußball-Bundesligisten FSV Mainz, stellt der Verein Anfang April klar: Der Trainer muss nicht gehen. "Wir werden die Mechanismen des Geschäfts nicht bemühen. Martin Schmidt bleibt unser Trainer", heißt es damals trotz der fünften Niederlage in Folge.

Mitte Mai steht jetzt fest: Das Treuebekenntnis zum Coach hat sich ausgezahlt, nach dem wilden 4:2 gegen Eintracht Frankfurt haben die Mainzer den Klassenerhalt praktisch sicher.

Was nach einem Fußballmärchen klingt, ist für Martin Schmidt offenbar eins ohne Happy End. Die "Bild"-Zeitung berichtet, dass Schmidt trotz der Rettung am Saisonende gehen muss. Der Grund: Im Verein soll man schon länger zweifeln, ob der Schweizer mit seiner Spielphilosophie und seiner Spielerentwicklung langfristig der richtige FSV-Trainer ist. Eine Bestätigung des Vereins gibt es noch nicht.