Der Sport-Tag "Wie Laborratten": Snooker-Profi ätzt über WM
30.07.2020, 11:28 UhrDer fünfmalige Snooker-Weltmeister Ronnie O'Sullivan hat die Austragung der am Freitag beginnenden WM vor Zuschauern kritisiert. "Man behandelt das Event und uns wie Laborratten, aber was sollen wir tun?", fragte der 44-jährige Engländer: "Man kann sich beschweren, aber es ist nunmal, wie es ist."
- Tatsächlich kann die WM in Sheffield als Versuch für eine breitere Zulassung von Zuschauern zu Sportveranstaltungen angesehen werden. Im hart von der Corona-Pandemie betroffenen Großbritannien sind außer der Snooker-WM bislang kaum Events vor Zuschauern ausgetragen worden.
- In Sheffield müssen sich die Zuschauer zwar an strikte Regeln halten und beispielsweise einen Mund-Nasen-Schutz auf dem Weg zu ihren Plätzen tragen. Dort angekommen kann dieser aber abgenommen werden.
- "Offenbar muss man irgendwo damit anfangen, die Zuschauer zurückzubringen", sagte O'Sullivan. Und im Falle einer wegen der Zuschauer ausgelösten Ansteckung "muss die Versicherung für einen Anthony Hamilton (Englischer Snooker-Profi, Anm.d.Red.) weniger zahlen als für einen Lewis Hamilton", fügte O'Sullivan zynisch an.
Quelle: ntv.de