Der Sport-Tag Wie bei der Fifa: Obama attackiert Olympia-Vergaben
03.10.2016, 19:38 Uhr
Barack Obama war 2009 persönlich zur Wahl des Olympia-Ausrichters 2016 nach Kopenhagen gereist - und erlebte mit der US-Delegation ein Fiasko.
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Die Krise des Internationalen Olympischen Komitees ist allgegenwärtig. Erst in dieser Woche stieg Rom endgültig aus seiner Bewerbung für die Sommerspiele 2024 aus, weil das sündhaft teure Olympia-Spektakel in Demokratien immer schwerer zu rechtfertigen ist - und die Vergabe letztlich nicht nachvollziehbar und transparent erfolgt. Das kritisierte nun auch der scheidende US-Präsident Barack Obama deutlich. Rückblickend auf die gescheiterte Bewerbung seiner Heimatstadt Chicago für die Sommerspiele 2016 sagte das US-Staatsoberhaupt dem "New York Magazine", die Entscheidungen des IOC seien "vergleichbar mit denen der Fifa" und hätten einen faden Beigeschmack. Die Bewerbung Chicagos war 2009 in Kopenhagen im ersten Wahlgang gescheitert. Den Zuschlag erhielt letztlich Rio de Janeiro.
Quelle: ntv.de