"Nicht unbedingt das Gelbe vom Ei" Bei Schumacher ist die Luft raus
28.10.2012, 13:06 Uhr
"Damit war eigentlich das Rennen für mich besiegelt": Michael Schumacher.
(Foto: dpa)
Es ist seine letzte Saison. Doch seinen Abschied aus der Formel 1 hat sich Rekordweltmeister Michael Schumacher sicherlich anders vorgestellt. Während Sebastian Vettel in Indien gewinnt, muss Schumacher aufgeben. Ihm droht ein würdeloses Ende der Karriere.
Nach wenigen Metern war bei Michael Schumacher schon die Luft raus, noch vor dem Ende gab er ganz auf. Ohne Gummi auf der rechten Felge seines Formel-1-Mercedes schleppte sich Schumacher nach der ersten Runde des Großen Preises von Indien in die Box. Ein Plattfuß hatte alle Hoffnungen auf ein doch noch irgendwie versöhnliches Wochenende auf dem Buddh International Circuit geraubt: "Damit war eigentlich das Rennen für mich besiegelt."
Es passierte kurz nach dem Start von Schumachers viertletztem Karriere-Rennen. Der Franzose Jean-Eric Vergne touchierte mit seinem Toro Rosso das Hinterrad am Schumacher'schen Silberpfeil. Erst ging die Luft raus, dann flogen die Gummi-Fetzen nach und nach davon. Als Schumacher mit einem neuen Reifen wieder zurück auf die Strecke kam, war der siebenmalige Weltmeister 24. - und damit Letzter. Nach nicht mal dem Drittel der Renndistanz wurde Schumacher überrundet. "Zwischendurch waren wir mal recht flott unterwegs, aber es war nicht unbedingt das Gelbe vom Ei", meinte Schumacher. Das Rennen gab er nach 57 Runden auf.
Zu allem Überfluss wurde dann auch noch ermittelt gegen den Kerpener. Er sollte die blauen Flaggen missachtet haben, die nichts anderes bedeuten, als den Hintermann vorbeizulassen. Das war in seinem Fall Lewis Hamilton. Schumachers Nachfolger im kommenden Jahr. Doch Schumacher erhielt keine zusätzliche Strafe. Immerhin.
Quelle: ntv.de, dpa