Im Formel-1-Comeback von Rekordweltmeister Michael Schumacher sieht Flavio Briatore einen großen Fehler, in Sebastian Vettel einen kommenden Weltmeister. Für 2010 dürfte er jedoch auf Fernando Alonso oder Mark Webber als Titelträger hoffen - sie werden von ihm gemanagt.

Flavio Briatore stichelt erneut gegen seinen einstigen Fahrer Michael Schumacher. "Mit 41 kann man einfach nicht mit Rosberg und all den anderen Jungs mithalten", sagte der Italiener in einem Interview auf der offiziellen Formel-1-Homepage. Schumacher habe beim ersten ernsthaften Test gemerkt, dass das Comeback ein Fehler sei, behauptete Briatore, der vor zwei Jahren in den Singapur-Skandal mit einem fingierten Rennunfall verwickelt war.

Obwohl Briatore keine Funktion mehr in der Formel 1 hat, steckt er mitten im WM-Kampf. Die Agentur der einst so schillernden Figur managt den zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso (Ferrari/Spanien) und den WM-Führenden, Mark Webber.

Vettel ein definitiver Champion

Viel Lob hat Briatore vor dem Großen Preis von Singapur an diesem Sonntag aber auch für den Red-Bull-Kollegen des Australiers parat. "Er ist ein fantastischer Fahrer mit besonderem Talent", sagte Briatore über Sebastian Vettel. "Mit seinem Talent werde er definitiv Weltmeister", meinte der Italiener, ohne sich auf ein Jahr festzulegen. Derzeit habe er aber den Eindruck, dass der WM-Fünfte "zu nachdenklich ist und nicht relaxed genug".

Briatore selbst war im April von der lebenslangen Sperre wegen des Singapur-Skandals praktisch freigesprochen worden. Von 2013 an darf er wieder in die Formel 1 zurückkehren. Auf die Frage, ob er sich ein Comeback vorstellen könne, sagte er nun: "Kaum."