Formel1

Führungswechsel in der Formel 1? Ecclestone heizt Spekulationen an

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone macht sich Gedanken über seine möglichen Nachfolger.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone macht sich Gedanken über seine möglichen Nachfolger.

(Foto: AP)

Der Verkauf der Formel 1 nimmt immer konkretere Formen an. Welche Rolle Bernie Ecclestone künftig in der Motorsport-Königsklasse spielen wird, ist allerdings ungewiss. Nun bringt der 85-jährige Geschäftsführer einen Thronfolger ins Spiel.

Bernie Ecclestone würde auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff die Führung der Formel 1 zutrauen. "Absolut. Er hat die Fähigkeiten und das Geschick, diese Aufgabe zu übernehmen", sagte der Geschäftsführer der Motorsport-Königsklasse der "Bild"-Zeitung.

Toto Wolff (l.), hier mit Lewis Hamilton, lobt Formel-1-Boss Ecclestone in den höchsten Tönen.

Toto Wolff (l.), hier mit Lewis Hamilton, lobt Formel-1-Boss Ecclestone in den höchsten Tönen.

(Foto: dpa)

Wolff selbst hat im Zuge des angeblich bevorstehenden Verkaufs der Formel 1 die Verdienste von Ecclestone hervorgehoben. "Er hat ein Imperium aufgebaut. Und wir alle profitieren von diesem Imperium", sagte der Motorsportchef des deutschen Autobauers nach dem Großen Preis von Italien in Monza: "Bernie hat es zu dem gemacht, was es ist."

Der 44-Jährige trat dem Blatt zufolge auch Spekulationen über ein schnelles Aus von Ecclestone entgegen. "Soweit ich weiß, geht Bernie nirgendwo hin. Nichts hat sich geändert." Ecclestone, der im Oktober 86 Jahre alt wird, führt die Formel 1 seit Ende der 70er Jahre, als er die Werbe- und TV-Rechte kaufte.

Formel-1-Verkauf erst Mitte September?

Am Rande des Europa-Finales hatte Ecclestone dem Fachmagazin "auto, motor und sport" den Verkauf der Motorsport-Königsklasse bestätigt. Details wurden nicht bekannt, der Kaufpreis soll 8,5 Milliarden US-Dollar betragen. Die erste von zwei Raten soll am Dienstag fällig werden. Käufer soll der 75 Jahre alte Amerikaner John Malone mit seinem Medien- und Kommunikationsunternehmen Liberty Media sein. Bisher äußerte sich Ecclestone nicht zu seinem weiteren Verbleib im Amt des Formel-1-Geschäftsführers.

"Wenn es einen Investor gibt, der Anteile kaufen will, ist das eine gute Nachricht für die Formel 1", betonte Wolff. Es gebe Dinge, die man von dem amerikanischen Weg lernen könne. Der österreichische Multi-Millionär Wolff ist seit Anfang 2013 Motorsportchef bei Mercedes und führte das Team an die Weltspitze zurück.

Der Chef des aktuellen Hauptanteilseigners CVC, Donald Mackenzie, rechnet laut britischen Medien aber noch nicht mit einem Vollzug des Geschäfts in den kommenden Tagen. "Ich wäre überrascht, wenn es in dieser Woche irgendeine Bekanntgabe geben würde", zitierte die "Daily Mail" Mackenzie.

Quelle: ntv.de, cri/dpa

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