Nach Williams-Veto Ferrari schlägt zurück
04.08.2009, 17:31 UhrFerrari hat in der "Lex Schumacher" gegen das Veto-Team Williams zurückgeschlagen.
Nachdem der britische Formel-1- Rennstall zuvorderst eine Sonder-Testgenehmigung für Michael Schumacher entschieden abgelehnt hatte, legte die Scuderia nach. Unter dem Titel "Indiskretion" fragte Ferrari: "Schätzen Sie mal, wer gegen den Test mit dem F60 war?". Die Antwort gab der italienische Rennstall gleich selbst: "Ein Team, das seit Jahren nichts mehr gewonnen hat und einmal mehr die Gelegenheit nicht ausließ, fehlendes Fair-Play zu demonstrieren."
Teamchef Frank Williams hatte am Montag erklärt, dass man die geplante Rückkehr des siebenmaligen Weltmeisters zwar begrüße, jede Form von Tests in der Saison aber strikt verboten sei. Was de facto absolut richtig ist. Aus Kostengründen sind Tests während der WM verboten. "Zum Wohle der Beständigkeit und Fairness lehnen wir daher Ferraris Antrag ab, vor dem Großen Preis von Europa zu testen", hatte der Brite Williams seine Entscheidung begründet und dabei ebenso wie Red Bull und Toro Rosso auf Jaime Alguersuari verwiesen. Dem 19- jährigen Spanier, der den allerdings entlassenen Sebastien Bourdais ersetzt, war es vor seiner Formel-1-Premiere auch nicht gestattet worden, in seinem Toro Rosso zu testen. Schumacher soll anstelle des verunglückten Felipe Massa in zweieinhalb Wochen sein Comeback geben.
Ferrari verwies in seinem Statement auf seiner Internetseite auch darauf, dass man einem Sonder-Test für Alguersuari zugestimmt habe. "Aber es sieht so aus, dass jemand entschied, sich auch in diesem Fall wortwörtlich an die Regeln hielt."
Quelle: ntv.de, dpa