Schlechte Nachricht für Timo Glock: Der Formel-1- Pilot aus Wersau hat sich doch eine schwerere Verletzung bei seinem Unfall in Suzuka zugezogen und Startverbot für den kommenden Großen Preis von Brasilien erhalten. Wie sein Rennstall Toyota mitteilte, haben Nachuntersuchungen in Deutschland ergeben, dass Glock auch eine Rückenverletzung erlitten hat. "Es ist immer bitter für einen Rennfahrer, wenn er nicht starten kann", sagte Glock.

Bei Glocks Verletzung handelt es sich nach Angaben des Teams um einen angeknacksten Rückenwirbel, nachdem der Formel-1-Pilot in der Qualifikation zum Großen Preis von Japan vor rund einer Woche von der Strecke abgekommen und in die Reifenstapel gekracht war. "Jeder im Team ist sehr enttäuscht und fühlt mit Timo mit", erklärte Toyota-Motorsportpräsident John Howett. Für Glock, der sich nun auf das Finale in Abu Dhabi am 1. November vorbereiten will, wird der Japaner Kamui Kobayashi in Sao Paulo erstmals in der "Königsklasse" des Motorsports an den Start gehen.

Anfänglich war davon ausgegangen worden, dass sich Glock lediglich eine Schnittwunde am Unterschenkel zugezogen hatte. Die Ärzte der Sportklinik in Bad Nauheim, die auch Rekordweltmeister Michael Schumacher betreuen, stellten aber die Rückenverletzung fest und legten Glock einen Startverzicht nahe.