Formel1

"Dann wird es schwierig" Haas verliert bei Schumacher langsam die Geduld

Magnussen zeigt, dass es möglich ist, im Haas zu punkten.

Magnussen zeigt, dass es möglich ist, im Haas zu punkten.

(Foto: IMAGO/Motorsport Images)

Mick Schumacher kommt bei seinen Crashs bislang immer mit dem Schrecken davon. Das erleichtert auch seinen Rennstall Haas, vollends glücklich macht es aber niemanden. Denn der 23-Jährige liefert keine Erfolge, verursacht nur hohe Kosten. Teamchef Günther Steiner wird zunehmend unzufrieden.

Für den US-Rennstall Haas läuft es in dieser Saison viel besser als je zuvor. Seit der Regelreform ist das Team nicht mehr abgehängt, sondern fährt in die Punkte. Allerdings nur durch Kevin Magnussen. Mick Schumacher wartet weiter auf seine ersten Punkte in der Formel 1. Und das stört Teamchef Günther Steiner immer mehr.

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Auch das Rennen in Monaco endete für Schumacher katastrophal. Der 23-Jährige konnte wieder einmal froh sein, dass er einen heftigen Crash unbeschadet überstand, nach 27 Runden zerlegte er seinen Haas-Boliden nach einem Fahrfehler in zwei Teile. Der Druck auf den jungen Piloten steigt, denn sein Teamkollege Magnussen zeigt, dass es möglich ist, den Haas in die Punkteränge zu bringen. 15 Zähler hat der Däne in dieser Saison bereits eingefahren, während gemeinsam mit Schumacher nur noch ein weiterer Stammfahrer, Nicholas Latifi im Williams, mit null Punkten hinterherfährt.

Steiner erhöhte deshalb zuletzt öffentlich den Druck auf den Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher. Im Interview mit dem italienischen Ableger des Portals motorsport.com legte der 57-Jährige nun nach. "Micks Punkte fehlen dem Team, aber auch ihm", erklärte Steiner seine Sicht der Dinge und betonte die harte Realität der Königsklasse: "In der Formel 1 gibt es kein Verstecken. Es zählen nur die Ergebnisse und Mick weiß das auch ganz genau."

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Fahrfehler wie in Monaco oder auch zuvor in Miami lassen den Druck auf Schumacher nur noch weiter wachsen. "Er kennt die Erwartungen, die bestehen, wenn man einen Teamkollegen hat, der Punkte holt", ließ Steiner wissen und erklärte weiter: "Dann muss man es ihm gleichmachen und wenn du dies nicht tust, wird es schwierig." Zumal Schumacher nicht nur keine Punkte liefert, sondern auch noch viel Schrott und damit Reparaturkosten verursacht.

Nach harten Vorjahren ist die Erwartungshaltung beim US-Rennstall immens gewachsen. Vergangenes Jahr waren Schumacher und sein Ex-Teamkollege Nikita Mazepin komplett chancenlos. 2020 habe sogar die Möglichkeit eines Rückzugs aus der Formel 1 bestanden, schilderte Steiner. Doch Besitzer Gene Haas entschied sich letztendlich dagegen. "Jetzt ist es zum Glück eine andere Geschichte und ich kann sagen, dass Haas noch lange da sein wird. Da bin ich mir sicher", blickte der Teamchef optimistisch in die Zukunft.

Quelle: ntv.de, ara/sport.de

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