Alles beim Alten beim ersten Formel-1-Rennen der Saison in Europa. Die Tagesbestzeit legt Lewis Hamilton im Mercedes hin - weit vor Nico Rosberg. Weltmeister Sebastian Vettel erleidet einen Totalschaden. Sein Auto bleibt nach nur vier Runden liegen.

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat einen denkbar schlechten Start ins Rennwochenende erwischt. Im ersten freien Training zum Großen Preis von Spanien in Barcelona blieb der Heppenheimer in seinem Red Bull RB10 nach einer knappen halben Stunde mit einem technischen Defekt auf der Strecke liegen und musste abgeschleppt werden. Zum zweiten Freien Training konnte er gar nicht erst antreten. Die Tagesbestzeit holte sich Mercedes-Pilot Lewis Hamilton mit fast einer halben Sekunde Vorsprung vor Teamkollege Nico Rosberg.

Zunächst hatte es geheißen, Vettel könne starten, obwohl die gesamte Elektrik ausgefallen war. "Die Stromversorgung wurde unterbrochen, es ist simpler Effekt mit großer Wirkung", erklärte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei "Sky": "Bis zum nächsten Training ist das behoben. Es wurde ein Kabel gewechselt, wir müssen hoffen, dass es keine Folgeschäden an irgendwelchen Aggregaten gibt." Eine Stunde später twitterte der Rennstall: "Durch ein elektronisches Problem wurde der Kabelbaum von Auto Nummer 1 beschädigt, Sebastian wird nicht in der Lage sein, beim FP2 mitzumachen." Das Team werde die Zeit nutzen, um den Wagen für das Training am Samstag fertigzumachen.

Auch WM-Spitzenreiter Nico Rosberg musste seinen Mercedes beim 1. Freien Training frühzeitig in der Box abstellen, beim Silberpfeil des Wiesbadeners gab es laut Mercedes Probleme mit der Kühlung des ERS. Derweil unterstrich der dreimalige Saisonsieger Lewis Hamilton die derzeitige Dominanz der Silberpfeile und setzte im 2. Training mit 1:25,524 Minuten die Bestzeit. Dahinter fuhr Rosberg eine 1:25,973. Vettels Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo landete mit 1:26,509 auf Rang drei. Nico Hülkenberg im Force India und Adrian Sutil im Sauber verpassten die Top 10.