Brite vom Senna-Helm beflügelt Hamilton schlägt Vettel
25.11.2011, 19:11 Uhr
Vettel auf dem Kurs in Interlagos.
(Foto: REUTERS)
Um einen Wimpernschlag gibt Lewis Hamilton beim Freien Training in Brasilien dem Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel das Nachsehen. Vielleicht liegt es an einem speziellen Helm, den der Brite zu Ehren der verstorbenen Legende Ayrton Senna trägt. Aussagekräftig ist das Training allerdings noch nicht: Die Strecke ist schmierig.
Mit seinem speziellen "Senna-Helm" hat Lewis Hamilton Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel die letzte Freitagsbestzeit der Saison vor der Nase weggeschnappt. Vettel musste um gerade einmal 167 Tausendstelsekunden dem britischen McLaren-Piloten den Vortritt lassen, der beim Großen Preis von Brasilien (Sonntag, 17.00 Uhr MEZ/RTL) mit einem besonderen Helmdesign an den legendären Brasilianer Ayrton Senna erinnerte.
Senna, der vor 20 Jahren den letzten seiner drei WM-Titel gewonnen hatte, lebt auch 17 Jahre nach seinem tödlichen Unfall am 1. Mai 1994 in Imola nicht nur in den Herzen der brasilianischen Fans weiter. Auch die heutigen Piloten wie die Weltmeister Vettel und Michael Schumacher sprechen noch mit großer Ehrfurcht von dem charismatischen Brasilianer. Hamilton kombinierte in enger Absprache mit der Senna-Stiftung für das letzte Rennen der Saison sein eigenes Helmdesign mit dem von Senna, dessen Neffe Bruno auf Rang zwölf landete.
Schumacher lässt es ruhig angehen
"Heute morgen war es noch nicht so gut, am Nachmittag haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Es war heute sehr heiß und die Strecke daher auch sehr schmierig", kommentierte Vettel sein Abschneiden. Auch Schumacher, als Fünfter zweitbester Deutscher, hatte sich aufgrund der "sehr rutschigen" Piste etwas zurückgehalten.
Sein Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg wurde Achter unmittelbar vor Adrian Sutil im Force-India-Mercedes, für den es am Sonntag noch um den Sprung in die Top 10 der Abschlusswertung geht. Dafür müsste er in den Punkterängen landen, holt er vier Punkte mehr als Renault-Pilot Witali Petrow kann er sogar noch auf Rang neun klettern. Dennoch ist seine Zukunft noch offen, bei Force India könnte er seinen Platz an Testfahrer Nico Hülkenberg verlieren, der 5. wurde. Virgin-Pilot Timo Glock kam nicht über Rang 26 hinaus.
Quelle: ntv.de, Thomas Straka, sid