F1 startet mit spannender Quali Hülkenberg und Alonso glänzen bei Verstappens Gala
04.03.2023, 17:11 Uhr
Die Nummer 1 startet von Platz 1 ins 1. Saisonrennen.
(Foto: REUTERS)
In Bahrain startet die Formel 1 in die Saison 2023. Nach starken Trainings ist Fernando Alonso sogar Pole-Kandidat - und glänzt im Aston Martin als starker Vierter. Auch Rückkehrer Nico Hülkenberg schafft es in die Top Ten. Die Bestzeit aber setzt Weltmeister Max Verstappen im Red Bull.
Doppelweltmeister Max Verstappen hat das erste Ausrufezeichen der neuen Formel-1-Saison gesetzt. Der Red-Bull-Pilot raste auf dem Bahrain International Circuit zur Pole Position. Der 25-jährige Niederländer verbesserte auf der letzten Runde der Qualifikation seine eigene Bestzeit und geht damit vor seinem Teamkollegen Sergio Perez in den Auftakt-Grand-Prix am Sonntag (16 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de). Für Verstappen ist es die 21. Pole Position seiner Karriere.
"Ich bin glücklich, auf der Pole zu stehen", sagte Verstappen, der vor allem die vergangene Saison fast nach Belieben dominiert hatte. "Es war aber ein harter Start ins Wochenende, ich habe auch heute erst nicht meinen Rhythmus gefunden." Als er diesen aber doch entdeckte, kam die Konkurrenz nicht an ihm vorbei. Auf den dritten Rang fuhr Vorjahressieger Charles Leclerc im Ferrari. "Wir sind bei der Race Pace noch immer ein bisschen im Hintertreffen im Vergleich zu Red Bull", meinte der Monegasse, der zum Ende der Qualifikation nicht mehr eingriff, um sich einen Reifensatz für das Rennen zu sparen.
Formel-1-Rückkehrer Nico Hülkenberg zeigte im Haas als Zehnter eine ausgezeichnete Startplatzjagd. Mit einer schnellen letzten Runde vermied der Rheinländer als Sechster das Aus schon in der ersten Runde - im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Kevin Magnussen. Der Däne verpasste als 17. das Weiterkommen. Hülkenberg bewies anschließend, dass er keine Anpassungsprobleme an sein neues Team hat und sicherte eine Platzierung unter den Top Ten. "Ich habe schon gedacht, dass ich es in Q3 schaffen kann. Aber Sonntag ist der Härtetest. Da werden wir sehen, wo wir stehen", sagte er bei Sky.
Der Mercedes ist "nicht einfach zu fahren"
Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso setzte den Aston-Martin-Aufschwung fort und landete auf dem fünften Rang. Sein Teamkollege Lance Stroll raste auf Platz acht. Die Leistung des Kanadiers ist beachtlich. Nach einem Radunfall hatte er die Tests verpasst, weil er sich das rechte Handgelenk gebrochen und das linke verstaucht hatte. Eine Operation samt Verschraubung später setzte er sich aber ins Auto und kämpfte sich bis ins Q3, den entscheidenden Quali-Abschnitt, vor.
Rekordweltmeister Lewis Hamilton kam mit seinem störrischen Mercedes nicht über Position sieben hinaus. "Das Auto ist nicht einfach zu fahren. Es gibt keinen Grund, in Euphorie zu verfallen, weil wir einfach nicht schnell genug sind", hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff schon vor der Qualifikation eingeräumt.
Rote Flaggen gab es dann auch gleich in der ersten K.-o.-Runde: Leclercs Ferrari verlor beim Aufsetzen auf dem Asphalt kleinere Fahrzeugteile. Um die Trümmer wegzuräumen, wurde die Einheit vorübergehend gestoppt. "Lasst mich wissen, ob am Auto alles okay ist", funkte Vorjahressieger Leclerc an die Box. In der Garage reparierten die Mechaniker den beschädigten Dienstwagen des Monegassen.
Als es dann weiterging, schien es anfangs sogar, als ob Alonso um einen der ersten drei Plätze kämpfen könnte. "Zehn Jahre war er hinten im Niemandsland und jetzt kämpft er wieder um Top-drei-Positionen. Er ist ein echter Gladiator, der vorne nichts anbrennen lassen wird", sagte Sky-Experte Nico Rosberg anerkennend über den 41 Jahre alten Oldie, der aber einen Platz unter den ersten drei Fahrern verpasste.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa