"Drive of the Dragon" Kung Fu Vettel schlägt zurück
13.04.2012, 11:24 Uhr
Vettel hat es "großen Spaß gemacht", in einem Martial-Arts-Film mitzumachen.
(Foto: Victor Fraile / The Power of Sport Images)
Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat sich ganz speziell mit einer Kung-Fu-Einheit auf den Großen Preis von China vorbereitet. Ob es hilft, wird sich beim Rennen in Schanghai zeigen. Schaden kann so ein bisschen Bruce Lee aber nicht.
"Kung Fu Vettel "will zurückschlagen: Nach dem sportlichen Fehlstart und der moralisch zweifelhaften "Stinkefinger-Affäre" plant Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel für Schanghai das Comeback im Titelrennen. Ein bisschen Übung in Sachen Kampfkunst kann dabei nicht schaden. Für Sponsor Infiniti schlüpfte er in China in eine ganz neue Rolle und drehte mit Martial-Arts-Star Celina Wade den Kurzfilm "Kung Fu Vettel - Drive of the Dragon". Es war das erste Mal, dass ich in einem Martial-Arts-Film mitgewirkt habe, und es hat großen Spaß gemacht", sagte Vettel über den Streifen, der im Mai veröffentlicht werden soll.
Der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim entdeckte bei dem PR-Spektakel auch gleich einige Parallelen zwischen Rennfahren und den Kampfkünsten. "Es war etwas völlig Neues, und ich liebe neue Herausforderungen. Man braucht Balance, Kontrolle und Technik, um im Kung Fu gut zu sein", erklärte der Formel-1-Champion, der nach der Kung-Fu-Einheit mit der in Hongkong geborenen Schauspielerin und Sängerin noch ein paar schnelle Runden im Auto drehte.
Eigene Kampfkunst auf der Strecke
Im nächsten Rennen muss Vettel dann allerdings wieder auf seine eigenen Techniken zurückgreifen.
(Foto: Victor Fraile / The Power of Sport Images)
"Am Sonntag werde ich auf der Strecke sicher auf meine üblichen Techniken vertrauen." Besonders, wenn er jetzt auch auf "Erfahrungen mit fernöstlicher Kampfkunst zurückgreifen kann", so Vettel. Ob das ausreicht, um ausgerechnet im Reich der Mitte wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden, scheint angesichts der jüngeren Vergangenheit fraglich.
Bei keinem Rennen holte Vettel in seinen beiden Weltmeister-Jahren insgesamt so wenig Punkte wie in Shanghai. Doch Hoffnungen setzt Vettel auf die diesmal dreiwöchige Pause seit dem letzten Rennen in Malaysia.
"Wir haben noch 18 Rennen vor uns und werden alles unternehmen, um unsere Titel zu verteidigen", sagte Vettel: "Ich habe volles Vertrauen ins Team, das Auto und mich selbst. Wir haben viel zu tun, aber wenn wir als Team zusammenhalten, können wir alles erreichen."
Zum einen hat sein Team hart gearbeitet. Zum anderen ist der Ärger über den von ihm als "Gurke" und "Idiot" verunglimpften Inder Narain Karthikeyan verraucht, die Diskussion über seine emotional verständliche, aber dennoch nicht weltmeisterliche Reaktion abgeebbt. Insofern wird ein bisschen Bruce Lee Sebastian Vettel beim Kampf mit seinen Widersachern in China nicht reichen. Andererseits kann ein bisschen Übung in Sachen Kampfsport aber auch nicht schaden.
Quelle: ntv.de, hpr/sid