Lunge macht keine Probleme mehr Lauda geht es nach OP "wesentlich besser"
15.09.2018, 16:23 Uhr
Laudas Gesundheitszustand nannten Ärzte zwischenzeitlich "ernst".
(Foto: imago/HochZwei)
Vor wenigen Wochen transplantieren Ärzte der Formel-1-Legende Niki Lauda eine neue Lunge. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich daraufhin drastisch. Doch nun gibt Laudas jüngerer Bruder Entwarnung: Der 69-Jährige ist auf dem Weg der Besserung.
Die Genesung des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda schreitet nach Angaben seines jüngeren Bruders weiter voran. Es gehe dem 69-Jährigen rund sechs Wochen nach seiner Lungentransplantation "Gott sei Dank wieder wesentlich besser", sagte Florian Lauda dem ORF: "Er telefoniert, und er schaut die Autorennen im Fernsehen."
Florian Lauda, der seinem Bruder im Jahr 1997 eine Niere gespendet hatte, habe kürzlich auch "mit Nikis Frau Birgit telefoniert, und sie war auch ganz happy, dass es ihm wieder relativ gut geht. Er muss natürlich noch die Physiotherapie machen und alles Mögliche, so schnell wird es nicht wieder, wie es früher war. Aber das kommt schon".
Ärzte sahen Zustand kritisch
Niki Lauda, Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams in der Formel 1, hatte sich am 2. August in Wien einer Lungentransplantation unterziehen müssen. "Er ist ein Stehaufmännchen", sagte sein Bruder nun: "Das hat ihn ja auch bekannt gemacht, dass er in schwierigen Situationen maximale Konzentration einsetzen kann, um es wieder zu verbessern."
Mediziner im Allgemeinen Krankenhaus in Wien hatten Lauda wegen einer Entzündung der Lungenbläschen behandelt und ihm schließlich eine neue Lunge transplantiert. Sein Körper wollte das neue Organ anfangs jedoch nicht annehmen, sein Zustand verschlechterte sich daraufhin. Seine behandelnden Ärzte nannten Laudas Gesundheitszustand zwischenzeitlich "ernst".
Lauda hatte bei seinem Horror-Unfall 1976 auf dem Nürburgring giftige Dämpfe eingeatmet. Trotz schwerster Verletzungen und Verbrennungen kehrte er nur 42 Tage später auf die Rennstrecke zurück. Jahre später musste er sich zweimal einer Nierentransplantation unterziehen.
Quelle: ntv.de, lri/sid