Kommt ein Rennen in Afrika? Max Verstappen verliert sein Formel-1-Heimspiel endgültig
04.12.2024, 12:02 Uhr
Nur noch zweimal Party in Zandvoort, dann zieht die Formel 1 weiter.
(Foto: AP)
Aus für die Verstappen-Party: Die Formel 1 wird nur noch zwei weitere Jahre in Zandvoort fahren. Wie die Königsklasse mitteilt, wird der Vertrag des Grand Prix in den Niederlanden zwar bis 2026 verlängert, danach ist auf der Traditionsstrecke allerdings Schluss.
Das Formel-1-Heimspiel von Weltmeister Max Verstappen in den Niederlanden verschwindet nach 2026 aus dem Rennkalender. Wie die Motorsport-Königsklasse mitteilte, hat man sich mit dem lokalen Veranstalter in Zandvoort nur noch auf eine Verlängerung des ursprünglich 2025 endenden Vertrags um ein weiteres Jahr geeinigt. Damit wird der Grand Prix in den Dünen noch zweimal ausgetragen.
Seit der Rückkehr nach Zandvoort 2021 hatte Verstappen dreimal vor seinen heimischen Fans gewonnen. In diesem Jahr aber musste er sich aber McLarens Lando Norris geschlagen geben. Schon länger war über die Zukunft des Rennens spekuliert worden. Dabei soll es auch Überlegungen gegeben haben, dass sich Zandvoort und das belgische Spa-Francorchamps künftig abwechseln und die WM-Läufe dauerhaft nur noch alle zwei Jahre in den entsprechenden Orten stattfinden. Dazu kommt es nun nicht.
"Nach vielen Diskussionen" habe sich der Veranstalter dazu entschieden, mit dem Rennen ab 2027 "nicht mehr im Kalender zu verbleiben". Der Direktor des Veranstalters, Robert van Overdijk, wolle "diesen Schritt tun, während unsere Veranstaltung von leidenschaftlichen Fans, Anwohnern und der Formel-1-Gemeinde bewundert und unterstützt wird", sagte er. Begleitet wurde das Rennen allerdings Jahr für Jahr auch von Protesten durch Umwelt-Aktivisten: Die Strecke in den Dünen führt durch ein Naturschutzgebiet.
Die Rückkehr auf die Kultstrecke vor drei Jahren war auch eine Reaktion auf die enorme Popularität und den Erfolg des mittlerweile viermaligen Weltmeisters Max Verstappen. Die boomende Formel 1 könnte damit künftig noch seltener in Europa Station machen. Mehrere Länder haben Interesse an der Austragung von Rennen signalisiert. Neben Plänen für weitere WM-Läufe in Asien ist auch ein Grand Prix in Afrika im Gespräch. Südafrika und Ruanda werden als mögliche Ziele genannt.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid