Formel1

Keine F1-Motoren für Konkurrenz Mercedes schließt Red-Bull-Partnerschaft aus

Mercedes kann und will den Red Bull im Windschatten nicht mit Formel-1-Motoren aushelfen.

Mercedes kann und will den Red Bull im Windschatten nicht mit Formel-1-Motoren aushelfen.

(Foto: REUTERS)

Red Bull hat ein großes Problem in der Formel 1: Ab 2022 braucht das Team einen neuen Motor-Lieferanten. Konkurrent Mercedes lehnt schon mal ab. Laut Teamchef Toto Wolff gibt es schlicht "keine Kapazitäten" - mit Aston Martin und Co. müssen noch andere Rennställe ausgestattet werden.

Mercedes schließt eine Formel-1-Motorenpartnerschaft mit Red Bull aus. "Nein", antwortete Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Rande des Grand Prix der Eifel auf dem Nürburgring auf eine entsprechende Frage. "Wir sind fast auf einem Stand, dass wir nicht mal für uns alle Power Units machen können, deshalb ist da keine Kapazität."

Mercedes fährt mit eigenen Motoren, dazu erhalten noch das künftige Werksteam Aston Martin und Williams Antriebe. Ab 2021 kommt noch McLaren dazu. Red Bull und das Schwesterteam Alpha Tauri brauchen ab 2022 einen neuen Motorenpartner, weil sich der japanische Hersteller Honda zurückzieht. Red-Bull-Teamchef Christian Horner schloss eine Rückkehr zu Renault nicht aus. "Man muss Renault als möglichen Ausstatter für die Zukunft in Betracht ziehen", sagte der Engländer, auch wenn man mit den Franzosen nach der Saison 2018 im Streit auseinandergegangen war.

Entscheidung bis Ende des Jahres

Ferrari hat sich nach Aussage von Teamchef Mattia Binotto noch nicht damit auseinandergesetzt, Red Bull wie schon 2006 eventuell künftig mit Antrieben auszustatten. "Es ist etwas, worüber wir uns allmählich Gedanken machen sollten", meinte Binotto. Horner will "alle Optionen" abwägen und bis Ende des Jahres eine Entscheidung treffen. Eine Möglichkeit wäre auch, dass der Rennstall in Zukunft eigene Antriebe herstellt.

Für Mercedes greift am Sonntag beim Großen Preis der Eifel (14.10 Uhr/RTL und im Liveticker auf ntv.de) Weltmeister Lewis Hamilton nach seinem 91. Grand-Prix-Erfolg, der 35-jährige Brite würde damit den Rekord von Michael Schumacher einstellen. Am Ende der Saison, an der Hamiltons aktueller Vertrag ausläuft, könnte er auch nach WM-Titeln (7) mit Rekordhalter Schumacher gleichziehen. Vor dem elften Saisonrennen auf dem Nürburgring hat Hamilton in der Fahrerwertung komfortable 44 Punkte Vorsprung auf seinen finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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