Formel1

Schumacher zurück in der Formel 1 Podolski aus dem Häuschen

Die Sportwelt freut sich über das angekündigte Comeback von Michael Schumacher in der Formel 1. "Michael ist DIE Formel 1. Die Legende kehrt zurück", wurde Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski vom 1. FC Köln in der "Bild"-Zeitung zitiert.

Nein, kein Tor: Lukas Podolski freut sich einfach nur, dass Michael Schmumacher wieder Autorennen fährt.

Nein, kein Tor: Lukas Podolski freut sich einfach nur, dass Michael Schmumacher wieder Autorennen fährt.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Er freue sich riesig, sagte Podolski weiter. Mut für ein erfolgreiches Comeback machte Box-Weltmeister Vitali Klitschko dem 40 Jahre alten siebenmaligen Weltmeister, der sein bis dato letztes Rennen am 22. Oktober 2006 in Sao Paulo bestritten hat. "Mit Sicherheit kann er erfolgreich zurückkommen. Ich habe ja auch bewiesen, dass man nach vier Jahren Pause als Weltmeister zurückkommen kann."

Respekt und Freude auch bei dem bisher zweimaligen Schwimmweltmeister von Rom, Paul Biedermann. "Ich kenne ihn persönlich, weil wir denselben Sponsor haben und sehe in ihm einen fabelhaften Sportler", sagte Biedermann. Er finde es "super", dass Schumacher den am vergangenen Samstag in der Qualifikation zum Großen Preis von Ungarn schwer verunglückten Felipe Massa im Ferrari ersetzt und so das Team noch mal unterstützt, mit dem Schumacher von 2000 bis 2004 fünfmal in Serie Weltmeister wurde.

Nichts ist unmöglich

Die Formel 1 hat ihren Silberkettchenträger wieder.

Die Formel 1 hat ihren Silberkettchenträger wieder.

(Foto: AP)

Auch der ehemalige Formel-1-Champion Jody Scheckter räumt Schumacher, der in seiner Karriere von 250 Grand-Prix-Rennen 91 gewonnen und Rekord um Rekord aufgestellt hat, Chancen ein, vorne mitzufahren. "Niki Lauda kam zurück und gewann die Weltmeisterschaft, also ist es nicht unmöglich", sagte er dem britischen Sender BBC. Schumacher habe es ja auch auf dem Motorrad versucht, was vermutlich verrückter sei. "Man muss sagen, er ist wahrscheinlich der Größte in der Formel 1 aller Zeiten, also denke ich, dass er ziemlich schnell konkurrenzfähig sein wird", meinte Scheckter. Schumacher sei "absolut Hardcore. Ob er 20 ist oder 40, macht keinen riesigen Unterschied", befand der ehemalige Teambesitzer Eddie Jordan.

Dass Schumacher insbesondere in Deutschland das Interesse an der Formel 1 im Turbo-Tempo weiter steigen lassen wird, macht auch eine Aussage von Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer deutlich. "Nachdem Michael Schumacher zurückgetreten ist, habe ich keine Formel 1 mehr angeschaut. Ab jetzt guck ich wieder jedes Rennen!", kündigte der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft an.

Am 23. August ist es so weit

Am 23. August wird es beim Großen Preis von Europa in Valencia soweit sein. Schumacher soll Massa ersetzen, bis der Brasilianer von seinem Unfall vollständig genesen ist. Schumacher, der sich immer gegen ein Comeback gesträubt hatte, sieht seinen Einsatz vor allem als Freundschaftsdienst zur Ferrari-Familie und zu seinem Freund Massa an.

Medienberichten zufolge soll Schumacher vor seiner Entscheidung, für das sensationelle Comeback bereit zu stehen, erst auch noch mit Massa telefoniert haben und sich von ihm "Grünes Licht" für die Rückkehr in den Roten Renner geholt haben. In den kommenden Tagen wird sich Schumacher einem speziellen Testprogramm (nicht im Rennauto - Testfahrten sind in dieser Saison verboten) unterziehen.

Quelle: ntv.de, dpa

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