Formel1

Zehn Jahre nach Ski-Unfall Ralf Schumacher vermisst den "Michael von damals"

Rafl Schumacher (Mitte) mit seinem Bruder Michael und Manager Willi Weber im Juli 1997.

Rafl Schumacher (Mitte) mit seinem Bruder Michael und Manager Willi Weber im Juli 1997.

(Foto: imago sportfotodienst)

Ein Ski-Unfall verändert das Leben von Michael Schumacher grundlegend. Seit zehn Jahren ist der frühere Formel-1-Star nicht mehr öffentlich in Erscheinung getreten. Einer, der ihm nahesteht, ist sein Bruder Ralf. Er berichtet von dem Schmerz, den der 29. Dezember 2013 bei ihm ausgelöst hat.

Ralf Schumacher schmerzt der Ski-Unfall seines Bruders Michael Schumacher vor zehn Jahren nach wie vor. "Ich vermisse meinen Michael von damals", sagte der frühere Formel-1-Fahrer der "Bild"-Zeitung. "Das Leben ist manchmal ungerecht. Michael hatte in seinem Leben oft Glück gehabt, doch dann kam dieser tragische Unfall. Gott sei Dank konnte man dank moderner medizinischer Möglichkeiten einiges tun, aber trotzdem ist nichts mehr wie früher", sagte der 48-Jährige.

Michael Schumacher war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren in den französischen Alpen gestürzt. Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister hatte dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Seit dem Sturz, bei dem Schumacher mit dem Kopf auf einen Stein aufgeschlagen und der Helm kaputtgegangen war, ist der bald 55-Jährige nicht mehr öffentlich aufgetaucht.

Er hatte nach dem Sturz tagelang in der Uniklinik von Grenoble ums Überleben gekämpft und längere Zeit im künstlichen Koma gelegen. Wie es ihm jetzt geht, ist nicht bekannt. Die Familie schützt die Privatsphäre des gebürtigen Rheinländers. Auch Ralf Schumacher nannte bei der "Bild"-Zeitung keine Details. "Ich kann für mich sagen, dass sein Unfall auch für mich ein sehr schlimmes und einschneidendes Erlebnis war."

"Einfach ein netter Typ"

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Anlässlich des Jahrestags erinnert etwa auch Berne Ecclestone an Michael Schumacher - und seine ganz bestimmten Charakterzüge. "Michael dachte gar nicht daran, Kompromisse einzugehen. Wenn er von etwas überzeugt war, dann zog er das durch", erzählte langjährige Formel-1-Chefvermarkter, der auch abseits des Asphalts die Treffen mit dem 91-maligen Grand-Prix-Gewinner genoss. "Er war ziemlich normal, einfach ein netter Typ."

An Schumachers Ski-Unfall erinnert sich Ecclestone dumpf. "Damals wusste niemand genau, was passiert ist und welche Folgen es haben könnte. Es hat lange gedauert, bis die Leute verstanden haben, was da eigentlich vor sich gegangen ist", sagte der 93-Jährige. "Ich vermisse ihn. Er ist ein Star und man wird sich immer an ihn als Star erinnern."

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

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