Formel1

Formel-1-Formbarometer Regen vermasselt die Tests

Das Wetter zehrt weiter an den Nerven der Formel-1-Piloten. Sie üben zurzeit in Jerez de la Frontera das Autofahren. Und ständig regnet es. "Anscheinend mag uns Spanien nicht", sagt Vize-Weltmeister Vettel.

Nasses Training: Sebastian Vettel.

Nasses Training: Sebastian Vettel.

(Foto: dpa)

Mit dem offenen Wagen durch Andalusien - für Formel-1-Fahrer in diesen Tagen nicht immer ein Vergnügen. "Regen, anhalten, Regen, anhalten", beschrieb Ferrari-Pilot Felipe Massa. "Es sieht so aus, dass Spanien nicht so glücklich ist, uns hier zu haben", ergänzte Vizeweltmeister Sebastian Vettel zur Halbzeit des Formel-1-Tests in dieser Woche im südspanischen Jerez de la Frontera.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug meinte bereits: "Diese Tests sind eher Dauerläufe." Immerhin: Inzwischen ließ sich dann endlich auch die Sonne blicken. Und für die Tests in der kommenden Woche nahe Barcelonas ist vorerst nur leichte Bewölkung angekündigt.

Vettels Wagen noch nicht fertig

Dabei war er immerhin einmal Schnellster.

Dabei war er immerhin einmal Schnellster.

(Foto: dpa)

Doch von den Temperaturen, wie sie Mensch und Maschine Mitte März in Bahrain beim Saisonauftakt erwarten, waren die bislang nicht mal 20 Grad weit entfernt. In der Wüste von Sachir dürfte das Thermometer locker über 30 Grad klettern. Der auf die Strecke wehende Sand wird Autos und Piloten zusätzlich zu schaffen machen.

Auch schlecht für Vettel: Beim bislang einzigen Test bei anhaltend gutem Wetter zu Monatsbeginn in Valencia war sein neuer Red-Bull- Rennwagen noch nicht fertig. "Es ist schade, das ist einer von drei Tests für uns vor der Saison, und vergangene Woche (ebenfalls in Jerez) war das Wetter auch schon ziemlich schlecht", sagte der 22- jährige Heppenheimer nach seinen jüngsten Runden im RB6. Man verliere viel Zeit und könne nicht die Sachen testen, die man testen wolle, betonte Vettel mit Blick auf seine beiden Probetage am Mittwoch und Donnerstag, an denen er einmal Tagesschnellster und einmal - dritter geworden war.

"Es ist schwierig und frustrierend mit dem Wetter"

Es sei etwas kompliziert, einen Überblick über die Kräfteverhältnisse zu gewinnen, erklärte auch schon Rekordweltmeister und Rückkehrer Michael Schumacher von Mercedes Grand Prix angesichts der witterungsbedingten Einschränkungen. Teamkollege Nico Rosberg meinte: "Es ist schwierig und frustrierend mit dem Wetter." Einziger Lichtblick: Die Bedingungen waren an den ersten beiden Testtagen für alle gleich schlecht.

Daher lautete die Devise der bis dato elf - die Möchtegern- Neulinge Campos und USF1 haben weiterhin nicht mal ihre Autos vorgestellt - testenden Teams erst einmal: Kilometer fressen. "Im Vordergrund steht, die Autos zuverlässig zu machen", erklärte Mercedes-Mann Haug. Massa brachte es auf die Formel: "Es ist wichtig zu fahren." Und Ferrari sei wohl das Team, das am meisten fahre. "Ich denke, das ist positiv", befand der Brasilianer.

Quelle: ntv.de, Jens Marx, dpa

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