Formel1

Gelbe Flaggen während Ungarn-Quali Rosberg darf Pole Position behalten

Das dürfte Nico Rosberg (rechts) freuen: Sein Teamkollege Lewis Hamilton muss hinter ihm starten.

Das dürfte Nico Rosberg (rechts) freuen: Sein Teamkollege Lewis Hamilton muss hinter ihm starten.

(Foto: dpa)

Formel-1-Pilot Nico Rosberg darf seinen ersten Startplatz beim Grand Prix in Ungarn behalten. Die Rennkommissare entschieden, dass der Deutsche beim Qualifying nicht gegen die Regeln verstoßen hatte. Ihm wurde vorgeworfen, eine Warnflagge nicht beachtet zu haben.

Viereinhalb Stunden nach der Chaos-Qualifikation von Ungarn hatte Nico Rosberg endlich seine Pole Position sicher. Die Rennkommissare stellten ihre erst spät aufgenommenen Ermittlungen gegen den Formel-1-Spitzenreiter ein und sprachen ihn damit vom Vorwurf frei, seinen Mercedes auf der entscheidenden Runde unter gelben Warnflaggen nicht ausreichend verlangsamt zu haben.

"Ich habe getan, was ich tun musste", hatte Rosberg vorher schon beteuert. Im Action-Krimi auf dem Hungaroring mit heftigen Regenfällen und mehreren Crashs hatte der 31-Jährige zuvor kurz vor Schluss seinem Stallrivalen Lewis Hamilton den besten Startplatz weggeschnappt. Während Hamilton wegen eines Drehers von McLaren-Pilot Fernando Alonso abbremsen musste und so entscheidende Zeit verlor, rauschte Rosberg zur Bestzeit.

Teamkollege Hamilton mischt sich ein

Hamilton forderte eine Präzisierung des Reglements für solche Situationen und unterstellte seinem Teamgefährten indirekt, er sei zu hohes Risiko gegangen. "Er hat da nur eine Zehntel verloren", sagte der Brite. Dagegen sahen weder Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff noch später die Rennkommissare ein strafwürdiges Vergehen bei Rosberg. "Die Telemetrie hat gezeigt, dass der Fahrer seine Geschwindigkeit in Kurve acht deutlich verringert hat", urteilten die Streckenrichter. Rosberg hatte da schon den Hungaroring verlassen und erfuhr auf dem Weg in sein Hotel in Budapest von der Entscheidung.

"Was für ein Wahnsinns-Qualifying. Die Bedingungen waren kreuz und quer", hatte er vier Stunden vorher erklärt. "Es war eine echte Herausforderung." Für Rosberg war der Erfolg gegen Hamilton das erhoffte Signal im engen Titelrennen. Nur ein Punkt trennt die Dauerrivalen vor dem elften Saisonrennen am Sonntag (14.00 Uhr/RTL und Sky). Auf dem langsamen Kurs nahe Budapest ist Überholen schwierig, Startplatz eins daher ein großer Vorteil.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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