15 Millionen Euro Schmerzensgeld Sauber und van der Garde lösen Vertrag auf
18.03.2015, 12:45 Uhr
"Ich bin traurig und enttäuscht": Giedo van der Garde.
(Foto: dpa)
Rennfahrer Giedo van der Garde bestätigt die außergerichtliche Einigung im Streit mit dem Sauber-Team um einen Stammplatz. Der Rennstall habe "eine erhebliche Abfindung gezahlt". Der Traum des Niederländers von der Formel 1 aber ist geplatzt.
Der Formel-1-Rennstall Sauber und sein Fahrer Giedo van der Garde haben im lange schwelenden Cockpit-Streit eine Einigung erzielt. Wie der Niederländer über Facebook mitteilte, habe man "den Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen beendet". Freude kam beim 29-Jährigen vkeine auf: "Ich bin traurig und enttäuscht. Ich habe hart für meine Karriere gearbeitet. Doch nun hat man mir meinen Traum zerstört, und ich weiß, dass ich wohl keine Zukunft mehr in der Formel 1 habe." Allerdings: Das "Schmerzensgeld" für van der Garde soll angeblich 15 Millionen Euro betragen.
Das Schweizer Sauber-Team hatte 2014 seinen damaligen Testfahrer Giedo van der Garde vertraglich ein Cockpit für die WM 2015 zugesichert, dann jedoch Ende des Vorjahres Felipe Nasr aus Brasilien und den Schweden Marcus Ericsson als Stammpiloten nominiert. Die beiden so genannten Paydriver garantieren dem klammen Rennstall über Sponsoren Einnahmen im zweistelligen Millionenbereich.
Giedo van der Garde hatte sich vor dem WM-Auftakt am vergangenen Wochenende in Australien ins Cockpit eingeklagt, dann aber letztlich auf seinen Start verzichtet. Anschließend machte er aber deutlich, dass er auf seine Teilnahme am Großen Preis von Malaysia poche. Wie es mit ihm weitergehe, wisse noch nicht, teilte van der Garde über Facebook mit. Pläne hat er durchaus. "Meine Motorsport-Karriere ist nicht beendet, eine neue Ära beginnt. Ich würde gerne an der Langstrecken-WM und den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen."
Quelle: ntv.de, sgi/sid