Formel1

Wildeste Tiraden im Cockpit Schimpfender F1-Star bekommt einen Psychologen

"Es schränkt mich schon ein, dass mein Kopf im Auto überhitzt"

"Es schränkt mich schon ein, dass mein Kopf im Auto überhitzt"

(Foto: AP)

Wenn Yuki Tsunoda in seinem Formel-1-Cockpit sitzt, dann verliert er jede Beherrschung. Das wirkt sich auch auf die Leistungen des temperamentvollen 22-Jährigen aus. Deshalb bekommt der Japaner nun einen Psychologen an die Seite gestellt. Es ist nicht das erste Mal.

Der fluchende Japaner bekommt Hilfe: Kaum jemand kann sich im Cockpit eines Formel-1-Boliden so eskalierend aufregen wie Yuki Tsunoda. Er tut das sogar so sehr, dass es nicht nur nach Meinung der Vorgesetzten des 22 Jahre alten Japaners dessen Leistung extrem beeinflusst. "Es schränkt mich schon ein, dass mein Kopf im Auto überhitzt", sagt Tsunoda selbst. Während seiner wilden Tiraden verletzt er nicht selten die Grenzen des Anstandes.

Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko gingen die emotionalen Ausbrüche des Piloten derart auf die Nerven, dass er Tsunoda nun einen Aufpasser zur Seite gestellt hat. Marko bekannte bei ServusTV: "Unser Problemkind ist der Tsunoda. Der explodiert ja am Funk, da glaubst du, das gibt es gar nicht."

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Seit vier Rennen wird er von einem Psychologen betreut. Ob die Zusammenarbeit schon geholfen hat, kann er noch nicht so richtig einordnen. Wenn ja, hätte er wohl den Crash am vergangenen Wochenende in Silverstone mit seinem Teamkollegen Pierre Gasly nicht gehabt. Hoffnung auf Besserung hat Tsunoda aber. Die Hinzunahme eines Psychologen ist längst keine Seltenheit mehr im Profisport. Und auch für den hochtalentierten Japaner nicht neu: "Ich habe bereits mit einem anderen Psychologen in der Formel 2 gearbeitet. Ich habe sehr gerne mit ihm gearbeitet und er war auch einer der Gründe, warum ich in die Formel 1 aufsteigen konnte."

In der Königsklasse etwa ist das prominenteste Beispiel für die Zusammenarbeit mit einem Berater Lando Norris. Der McLaren-Pilot arbeitet seit seinem Einstieg in die Formel 1 mit einem Psychologen, um dem enormen Druck in der Serie besser standzuhalten. "Mir hat es sehr geholfen, es öffentlich zu machen und mit Freunden und Familie darüber zu sprechen. Ich will anderen helfen, die dadurch auch die Stärke finden, sich ebenfalls zu äußern. Damit sie sehen: Sie sind nicht allein damit", sagte er einst der "Bild am Sonntag".

Quelle: ntv.de, tno

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