Formel1

Mazepin gesteht Fehler ein Schumacher-Kollege spricht über Skandal

Mazepin wird erst einmal ordentlich Gegenwind in der Formel 1 spüren.

Mazepin wird erst einmal ordentlich Gegenwind in der Formel 1 spüren.

(Foto: imago images/Motorsport Images)

Haas-Rookie Nikita Mazepin äußert sich erstmals ausführlich zu seinem Skandal-Video, das nicht nur in der Formel 1 hohe Wellen schlug. Der junge Russe gesteht vor seinem Debüt eigene Fehler ein und sieht in der ganzen Angelegenheit sogar etwas Positives.

Er ist noch nicht einmal in der Formel 1 gestartet und doch ist der Name Nikita Mazepin schon weit bekannt. Nicht unbedingt verbunden mit guten Erwartungen, nicht verbunden mit dem Wissen, dass der Rennstall Haas neben Mick Schumacher einen zweiten Top-Rookie ins Team geholt hat. Sondern, weil sich Mazepin im vergangenen Jahr einen Skandal leistete.

In einem Video war zu sehen, wie er eine junge Frau sexuell belästigt. Der junge Russe gesteht nun eigene Fehler ein und spricht erstmals ausführlich über den Skandal. Aus der ganzen Angelegenheit kann er dabei sogar etwas Positives ziehen.

"Ich bin nicht stolz drauf", sagte Mazepin gegenüber ESPN. Nun sei es vor allem wichtig, sich weiterzuentwickeln, sagte der 22-Jährige an, der aus seinen Fehlern lernen wolle. Seine Aktion sei "nicht richtig" gewesen und er übernehme "die volle Verantwortung".

Gibt "ein bisschen Positives"

Er habe viel aus der Affäre gelernt, versicherte Mazepin, der sich mit seiner Aktion nicht nur den Ärger der Formel-1-Community zuzog. "Ich kann sagen, dass ich über diese Dinge jetzt viel mehr weiß als vorher", sagte der Russe, dem vorher offenbar nicht bewusst war, dass man Frauen nicht ungefragt begrapscht. Es gebe "also auch ein bisschen Positives", meinte der Youngster über seine Fortschritte. Er verstehe jetzt, dass seine Kritiker im Recht und seine Handlungen "nicht korrekt" waren.

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Dass er bei den Fans und auch vielen Formel-1-Angestellten schon jetzt "unten durch" ist, sei ihm bewusst. "Aber die Leute, die in den letzten 21 Jahren zu mir gehalten haben, wissen, wer ich bin. Es ist sehr schwer, Leuten etwas vorzuspielen. Und davon bin ich auch weit entfernt. Ich werde außerhalb der Strecke so sein, wie ich schon immer war", sagte Mazepin, der nach dem Vorfall laut ESPN, anders als von einigen Medien damals behauptet, keinen Sensibilisierungskurs besuchte.

Er habe seine "Höhen und Tiefen" im Leben gehabt, ergänzte der Rookie: "Aber das ist ein Teil des Lebens. Ich denke, man sollte überwiegend das Racing sprechen lassen. Ich glaube, dass ich auch ein guter und schneller Rennfahrer bin. Ich freue mich darauf, den Leuten, die mich im Moment vielleicht nicht mögen, zu zeigen, dass ich großartige Racing-Skills habe. Ich hoffe, das ändert ihre Meinung über mich."

Zu einem positiveren Bild beitragen könnte ein guter Start in die Saison. Ende März geht es für die Formel 1 in Bahrain los (28. März, 16 Uhr im ntv.de-Liveticker). Podestplätze sind allerdings weder von Mazepin noch von Schumacher zu erwarten.

Quelle: ntv.de, ara/sport.de

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