Offizier der Ehrenlegion Schumacher ausgezeichnet
30.04.2010, 01:06 UhrIn der Formel 1 läuft es nicht rund für Rückkehrer Michael Schumacher. Die französische Ehrenlegion hält das nicht davon ab, den 41-Jährigen zum Offizier zu ernennen. Damit darf sich der König der Kreisfahrer ab sofort mit einem Orden auf der linken Brust schmücken, dessen Bandschnalle eine Rosette ziert.

So ein Orden der Ehrenlegion mit Rosette auf dem Band schmückt auch einen Formel-1-Rekordweltmeister wie Michael Schumacher.
(Foto: dpa)
Große Auszeichung für Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher: Der 41 Jahre alte Mercedes-Pilot ist in Paris von Frankreichs Premierminister Francois Fillon zum Offizier der Ehrenlegion ernannt worden. Zu den wenigen ausgewählten Gästen bei der Zeremonie gehörten Schumachers Freund Jean Todt, früher sein Chef bei Ferrari und heute Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA, sowie der frühere französische Formel-1-Pilot Jean Alesi.
Fillon zog in seiner Laudatio für den erfolgreichsten Formel-1-Piloten aller Zeiten den langjährigen Rekordchampion Juan-Manuel Fangio als Messlatte heran. "Um einen relevanten Vergleich zu finden, muss man zu den Ursprüngen der Formel 1 zurückgehen und zum legendären Juan-Manuel Fangio, Ihrem einzigen Rivalen", sagte der Regierungschef zu Schumacher: "Wir waren überzeugt, dass er mit seinen fünf WM-Titel außerhalb jeder Reichweite war. Aber Sie haben den berühmtesten Ihrer Vorgänger übertroffen."
Der 1995 verstorbene Argentinier Fangio, wie jetzt Schumacher einst auch Silberpfeil-Pilot bei Mercedes, war 1951 sowie von 1954 bis 1957 Weltmeister in der Königsklasse. Schumacher holte seine ersten beiden von insgesamt sieben Titel 1994 und 1995 bei Benetton, später triumphierte er von 2000 bis 2004 fünfmal in Serie als Ferrari-Pilot.
Immer an seiner Seite war als Technischer Direktor dabei sein heutiger Mercedes-Teamchef Ross Brawn, der für Schumacher für den bevorstehenden Großen Preis von Spanien in Barcelona am 9. Mai den Silberpfeil deutlich verbessern will. Bislang hat sich der Formel-1-Rückkehrer, der in Paris von seiner "zweiten Karriere" sprach und Fillon "außerordentliches Wissen" über die Formel 1 bescheinigte, bei seinem Comeback nach drei Jahren Pause schwer getan und in vier Rennen erst zehn WM-Punkte geholt - im Gegensatz zu den 50 Zählern seines Teamkollegen Nico Rosberg, der Platz zwei in der WM-Wertung belegt.
Quelle: ntv.de, sid