Formel1

Großer Preis von Spanien Schumacher jagt die Red Bulls

Im technisch verbesserten Silberpfeil schlägt sich Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher im freien Training zum Großen von Spanien ordentlich. Auf dem Circuit de Catalunya ist er in beiden Sessions Dritter, einmal hinter einem McLaren-Duo, einmal hinter den Red Bulls. Bei Formel-1-Neuling Hispania herrscht derweil dicke Luft.

Schnell unterwegs in Barcelona, zumindest im Training: Rekordweltmeister Michael Schumacher.

Schnell unterwegs in Barcelona, zumindest im Training: Rekordweltmeister Michael Schumacher.

(Foto: AP)

Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel (Heppenheim) ist im zweiten freien Traing für den Großen Preis von Spanien die Bestzeit gefahren. Hinter seinem Teamkollegen Mark Webber (Australien) landete Rekord-Weltmeister Michael Schumacher (Kerpen) in seinem überarbeiteten Mercedes mit neuer Airbox und längerem Radstand auf einem starken dritten Platz. Der 41-Jährige lag im Test für das Rennen am Sonntag (14 Uhr/RTL) zwar 8/10 Sekunden hinter Vettel, dafür aber deutlich vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg (Wiesbaden), der auf Platz sieben landete.

Vor dem fünften von 19 WM-Läufen in Barcelona ist Rosberg im Titelkampf allerdings bester Deutscher und hat als Zweiter nur zehn Zähler Rückstand auf den führenden Weltmeister Jenson Button (Großbritannien). Der McLaren-Pilot hatte in der ersten Trainingssession hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton und vor Schumacher Platz zwei belegt. Vettel ist mit 15 Punkten Rückstand Fünfter. Schumacher hat nur zehn Zählern gesammelt und liegt weit zurück.

Die zweite Trainingssession musste nach einem Unfall von Formel-1-Einsteiger Nico Hülkenberg für 14 Minuten unterbrochen werden. Der Williams-Pilot blieb bei dem heftigen Einschlag in die Reifenstapel aber ohne ernsthafte Blessuren. In der Endabrechnung beider Trainingssitzungen blieb ihm nur Rang 19.

Einen ordentlichen zehnten Platz belegte am Freitag Adrian Sutil (Gräfelfing) im Force-India-Mercedes. Deutsches Schlusslicht war Timo Glock (Wersau) für Neuling Virgin auf Position 25. Allerdings sind die Platzierungen am Freitag immer mit Vorsicht zu genießen, da sich die Teams mit unterschiedlichen Strategien auf das Rennwochenende vorbereiten.

Dicke Luft bei Hispania

Die Verpflichtung von Christian Klien als Hispania-Testfahrer stößt im Team nicht bei allen auf Zustimmung.

Die Verpflichtung von Christian Klien als Hispania-Testfahrer stößt im Team nicht bei allen auf Zustimmung.

(Foto: dpa)

Schlechte Stimmung herrschte nach dem Training bei Formel-1-Neuling Hispania. Grund ist der Einsatz des frisch verpflichteten Testfahrers Christian Klien (Österreich). Stammpilot Bruno Senna (Brasilien) kritisierte die Entscheidung, Klien im freien Training fahren zu lassen, weil es für Neueinsteiger wie ihn oder den Teamkollegen Karun Chandhok (Indien) extrem wichtig sei, möglichst viele Trainingskilometer zu sammeln.

"Nach meiner Meinung sollten die Rennfahrer jeden möglichen Kilometer selbst im Auto sitzen, weil wir am Saisonbeginn ohnehin nicht testen konnten. Nur sehr wenige Teams räumen ihren Freitagspiloten im Training Fahrzeit ein", sagte Senna: "Ich würde am liebsten so viel wie möglich fahren".

Am ersten Testtag in Barcelona rückte allerdings Chandhok und nicht Senna kurzfristig auf die Ersatzbank. Klien, der in der Königsklasse schon von 2004 bis 2006 für Jaguar und Red Bull 46 Rennen fuhr und im vorigen Jahr Testpilot bei BMW-Sauber war, erhielt wenige Minuten vor Beginn der ersten Einheit seine Superlizenz und durfte damit für sein neues Team testen. Als zweiter Stammpilot neben Chandhok pausierte auch Adrian Sutil (Gräfelfing) im ersten Freitags-Training - er wurde durch DTM-Pilot Paul di Resta (Großbritannien) ersetzt. Der Einsatz von Testfahrern ist nur freitags möglich.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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