Formel1

"Mehr gefahren als das ganze Jahr zusammen" Und Vettels Red Bull bewegt sich doch

On the Road again: Sebastian Vettel wurde in Bahrain zumindest zum Kilometerfresserchen.

On the Road again: Sebastian Vettel wurde in Bahrain zumindest zum Kilometerfresserchen.

(Foto: imago/Crash Media Group)

Debakel in Jerez, Fiasko in Bahrain - die Formel-1-Tests beginnen für Weltmeister Sebastian Vettel katastrophal. Auch am zweiten Tag in der Wüste steigt schon nach einer Runde Rauch aus dem Red Bull auf. Am Ende steht aber die frohe Botschaft: Der RB10 fährt. Endlich.

Nach langem Anlauf hat Formel-1-Rennstall Red Bull die gröbsten Kinderkrankheiten bei seinem neuen Boliden RB10 offenbar überwunden. Für Weltmeister Sebastian Vettel dürfte das am zweiten Testtag in Bahrain mehr als eine gute Nachricht gewesen sein, sondern eine Erlösung. Nachdem der Auftakt in Bahrain ebenso wie die Tests im spanischen Jerez zum Debakel geworden war, konnte Vettel nun erstmals relevante Daten zum neuen Red-Bull-Boliden sammeln.

Jetzt können Vettel und Co. anfangen, die Probleme am RB10 zu beheben.

Jetzt können Vettel und Co. anfangen, die Probleme am RB10 zu beheben.

(Foto: imago/Thomas Melzer)

Vettel kam auf 59 Runden und damit auf 319,308 Kilometer, was ziemlich genau der Renndistanz beim Grand Prix entspricht. Der steht als drittes Saisonrennen am 6. April auf dem Programm.

"Man lernt natürlich, wenn man fährt. Und heute sind wir mehr gefahren als das ganze Jahr zusammen", sagte Vettel: "Trotzdem gibt es noch viele Baustellen, größere und kleinere, die wir noch beheben müssen. Man kann an einem Tag auch keine Berge versetzen."

Der Feuerlöscher bleibt ohne Einsatz

Nachdem Vettel am Mittwoch nur 14 Runden weit gekommen war und am Ende auch noch zum Feuerlöscher greifen musste, begann auch der Donnerstag angesichts einer einstündiger Verspätung und eines nach einer Runde rauchenden Autos wenig verheißungsvoll für den viermaligen Champion. Danach lief es aber relativ glatt. Von der Tagesbestzeit war Vettel in 1:40,340 Minuten dennoch meilenweit entfernt.

McLaren-Neuzugang Kevin Magnussen (Dänemark) lag in 1:34,910 mehr als fünf Sekunden vor Vettel. Nico Hülkenberg, am Vortag Schnellster, kam im Force India auf die zweitbeste Zeit (1:36,445) vor Ferrari-Star Fernando Alonso (Spanien/1:36,516) und Mercedes-Pilot Nico Rosberg (1:36,965).

Der Silberpfeil muckt

Rosberg, der den Silberpfeil von Lewis Hamilton übernommen hatte, hatte erstmalig in dieser Saison richtige Probleme mit dem W05. Gleich zweimal blieb er auf der Strecke liegen. Erst handelte es sich um einen Fehlalarm eines Sensors, dann fiel der Wasserdruck im Motor ab.

Fleißigster Kilometerfresser am Donnerstag war der Finne Valtteri Bottas (116), der im Williams als erster Fahrer die 100-Runden-Marke knackte. Alonso kam auf 97 Runden, Rosberg auf 85.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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