Formel1

"Yeah! So muss man es machen!" Vettel feiert seine Pole

Ein Lächeln für die Kameras, ein Zeichen an die Konkurrenz: Malaysia ist Vettel-Land.

Ein Lächeln für die Kameras, ein Zeichen an die Konkurrenz: Malaysia ist Vettel-Land.

(Foto: REUTERS)

Im Freien Training brachte sich Sebastian Vettel schon in Lauerstellung, in der Qualifikation bestätigte er dann, was seine Kollegen befürchteten: Der Formel-1-Weltmeister ist derzeit nicht zu schlagen. Als erster Verfolger des Red-Bull-Teams positioniert sich McLaren, während bei Mercedes und Michael Schumacher mal wieder Katzenjammer herrscht.

"Huhu, Huhu!!!" - Mit kindlichem Jubel feierte Sebastian Vettel per Boxenfunk seine Pole Position für den Großen Preis von Malaysia in allerletzter Sekunde: "Yeah! So muss man es machen!" Der Formel-1-Weltmeister aus Heppenheim unterstrich damit seine Favoritenrolle für das Hitzerennen in Sepang.

Es sieht gut aus, aber es fühlt sich nicht gut an - Michael Schumacher hadert mit seinem Boliden.

Es sieht gut aus, aber es fühlt sich nicht gut an - Michael Schumacher hadert mit seinem Boliden.

(Foto: dpa)

Für Rekord-Champion Michael Schumacher endete dagegen auch die zweite Qualifikation dieser Saison mit einer herben Enttäuschung. Wegen eines technischen Problems schaffte der Mercedes-Pilot aus Kerpen wie schon beim Auftakt in Australien als Elfter nicht den Sprung in die Top Ten. "Der Heckflügel ist nicht in die gewünschte Position zurückgegangen", erklärte er die Ursache.

Nick Heidfeld war als Sechster etwas überraschend Zweitbester des deutschen Sextetts. Das Podium "ist 'ne Option", meinte der Lotus-Renault-Pilot aus Mönchengladbach zufrieden. Nico Rosberg aus Wiesbaden entschied im zweiten Silberpfeil erneut das teaminterne Duell mit Schumacher zu seinen Gunsten. "Der neunte Platz ist natürlich nicht gut", zeigte er sich dennoch unzufrieden.

Dank an Kers

Am Sonntag (Start: 10.00 Uhr MESZ/RTL) spricht alles für einen Teamzweikampf zwischen Red Bull und McLaren. Der Brite Lewis Hamilton belegte mit 0,104 Sekunden Rückstand auf Vettel den zweiten Platz. "Position 1 wäre mir natürlich lieber gewesen, aber ich kann nicht enttäuscht sein", fand sich der Ex-Champion mit seiner Niederlage ab. In der zweiten Startreihe stehen im drittplatzierten Mark Webber und in Jenson Button ebenfalls ein Red-Bull- und McLaren-Konkurrent.

Vettel benötigte auf dem 5,543 Kilometer langen Sepang International Kurs 1:34,870 Minuten bei seinem besten Versuch. "Ohne Kers stünden wir heute nicht hier", hob der 23 Jahre alte Vorjahressieger nach seiner insgesamt 17. Pole-Position den Anteil des von Red Bull erstmals eingesetzten Energierückgewinnungssystems heraus. Der Abstand zu McLaren sei kleiner als in Australien.

Hoffnung auf Wetterchaos

Adrian Sutil (Gräfelfing) belegte im Force India Platz 17. "Technische Probleme ohne Ende. Es ist einfach keine Konstanz da", kritisierte er. Timo Glock war als 22. bereits in der ersten K.o.-Runde klar gescheitert. "Unser Auto ist einfach zu langsam", klagte der Virgin-Pilot aus Wersau. "Im Regen sind wir genauso langsam. Höchstens bei den anderen Kers-Autos schlägt der Blitz ein und wir fahren weiter."

Vor dem Großen Preis von Malaysia führt Titelverteidiger Vettel die WM mit 25 Punkten an. Hamilton (18 Punkte) ist Gesamtzweiter vor dem Russen Witali Petrow im Lotus Renault (15.)

Quelle: ntv.de, Elmar Dreher, dpa

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