Formel1

Red Bull dominiert F1-Qualifying Vettel schnappt sich die Pole

Das ist der Vettel-Finger: Pole Position für den Weltmeister.

Das ist der Vettel-Finger: Pole Position für den Weltmeister.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Red Bulls sind nicht zu stoppen: Wieder ist es Sebastian Vettel, der sich vor dem Großen Preis von Europa in Valencia Startplatz Nummer eins sichert. Zweiter wird sein Teamkollege Mark Webber, der morgen vor dem Drittplatzierten Lewis Hamilton ins Rennen startet. Weltmeister Vettel krönt mit der Pole Position einen "deutschen" Nachmittag.

Sebastian Vettel hat im Hafen von Valencia die Segel klar auf Sieg gesetzt und den starken deutschen Auftritt mit erstmals fünf Fahrern in den Top Ten gekrönt. Der Formel-1- Weltmeister aus Heppenheim zeigte sich unbeirrt von jeglichen Zwischengas-Diskussionen und -Einschränkungen und schüttelte seine Verfolger auch in der Qualifikation zum Großen Preis von Europa an. "Die Leute haben erwartet, dass wir mehr verlieren als andere, dem hab ich vorher schon nicht zugestimmt", meinte Vettel.

"Danke Euch": Sebastian Vettel.

"Danke Euch": Sebastian Vettel.

(Foto: dpa)

Einzig Teamkollege Mark Webber, der in der WM-Wertung auf Platz drei liegt, konnte am Samstag mit dem 23-Jährigen noch mithalten: Der Australier machte die erste Startreihe für Red Bull perfekt. Vettel schnappte sich auf dem 5,419 Kilometer langen Kurs in Valencia mit 0,188 Sekunden Vorsprung die Pole Position - zum siebten Mal bei bislang acht Qualifikationen in dieser Saison.

Ist Red Bull zu schlagen?

"Danke Euch", funkte er an seine Boxencrew - und es klang schon ein bisschen wie business as usual. "Das war ein sehr guter Tag für uns. Die perfekte Runde hinzubekommen, ist ziemlich schwer", meinte Vettel. Nur einmal erst gelang ihm das in dieser Saison nicht. Beim Großen Preis von Spanien holte sich Webber den besten Startplatz.

Geschlagenen geben mussten sich Vettels WM-Verfolger Lewis Hamilton von McLaren auf Rang drei und Lokalmatador Fernando Alonso im Ferrari auf Platz vier. Verschwitzt und mit langen Gesichtern standen sie nach der Qualifikation da, während der sichtlich zufriedene Vettel noch einen neugierigen Blick in den Alonso-Ferrari warf. Sind Vettel und Red Bull überhaupt zu schlagen? "Das ist immer die Frage", meinte Hamilton.

Fünf Deutsche in den Top Ten

Ist sich nicht sicher, ob Red Bull zu bezwingen ist: Lewis Hamilton.

Ist sich nicht sicher, ob Red Bull zu bezwingen ist: Lewis Hamilton.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vettel war mal wieder mal das i-Tüpfelchen. Doch auch die anderen deutschen Piloten machten von sich reden. Zum ersten Mal in diesem Jahr stellt die schwarz-rot-goldene PS-Riege die Hälfte der Top Ten in der Startaufstellung. Nico Rosberg wurde im Mercedes Siebter, mit 9/1000 Sekunden Vorsprung verwies der Wiesbadener seinen Kerpener Stallrivalen Michael Schumacher auf Rang acht. "Nico vor mir oder hinter mir macht im Moment nicht den großen Unterschied", meinte der siebenmalige Weltmeister. Den neunten Platz belegte Nick Heidfeld aus Mönchengladbach im Lotus Renault.

Zehnter, allerdings ohne eine Runde im letzten Abschnitt der Qualifikation gedreht zu haben, wurde der Gräfelfinger Adrian Sutil. Wieder einmal von kurzer Dauer war der Einsatz von Timo Glock. Der Wersauer belegte im Marussia Virgin den 21. Platz und blieb damit auch im achten Versuch in dieser Saison im ersten Qualifikationsabschnitt hängen.

"Ich werde gut schlafen"

Fuhr auf Startplatz sieben und ist zweitbester Deutscher: Nico Rosberg.

Fuhr auf Startplatz sieben und ist zweitbester Deutscher: Nico Rosberg.

(Foto: AP)

Vettel startete hingegen wieder durch. Vergessen war der Frust im Regen von Kanada vor rund zwei Wochen mit dem Fehler in der letzten Runde und Rang 2. Und auch die Einschränkungen der Motoreneinstellung von Qualifikation zum Rennen an diesem Sonntag fochten den Hessen nicht an. "Wir brauchen keine Angst zu haben davor", sagte er auch schon mit Blick auf das komplette Verbot des sogenannten Zwischengases vom übernächsten Rennen in Silverstone an.

Red Bull hatte diese Variante, wobei Auspuffgase auf das hintere Ende des Unterbodens strömen, auch wenn der Fahrer vom Pedal geht, nach eigenen Angaben perfektioniert. Für Vettel, der mit 161 Punkten die WM-Wertung vor Jenson Button (101), Webber (94) und Hamilton (85) anführt, stand nach der erneut gelungenen Qualifikation fest: "Ich werde gut schlafen."

Quelle: ntv.de, dpa

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