Formel1

Schwaches Trainingsergebnis in den USA Weltmeister Vettel stochert im Nebel

Nebel, Nebel und noch mehr Nebel: Das erste Training zum Großen Preis der USA gestaltete sich etwas undurchsichtig.

Nebel, Nebel und noch mehr Nebel: Das erste Training zum Großen Preis der USA gestaltete sich etwas undurchsichtig.

(Foto: REUTERS)

Ist ja eh schon wurscht, wird sich der deutsche Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel denken, als er die dichte Suppe im ersten Training zum Großen Preis der USA sieht - und rollt entspannt auf einen der hinteren Plätze. So ist sein größter Rivale einmal vor ihm.

Sebastian Vettel ließ sich auch vom dichten Nebel und den kurzfristigen Umstellungen nicht aus der Ruhe bringen. Trotz der Wetterwidrigkeiten spulte der viermalige Formel-1-Weltmeister zum Auftakt des Großen Preises der USA routiniert sein Programm ab und begnügte sich im ersten Training mit Rang 18. Der Red-Bull-Pilot lag damit in Austin 2,319 Sekunden hinter Ferrari-Rivale Fernando Alonso. Ein für Vettel ungewöhnlich großer Abstand, der aber keinerlei Folgen hat.

Bester Deutscher war im ersten Kräftemessen auf dem Circuit of the Americas Nico Rosberg. Der Mercedes-Pilot aus Wiesbaden wies als Fünfter 0,314 Sekunden Rückstand auf Alonso auf. Nico Hülkenberg (Emmerich) belegte im Sauber Rang neun. Adrian Sutil (Gräfelfing) erreichte im Force India den 14. Platz.

Alonso hatte nach seinen Rückenproblemen von Abu Dhabi erst am Donnerstag das Okay der Streckenärzte für seinen Start beim vorletzten Saisonlauf erhalten. Sicherheitshalber stabilisierte der zweifache Champion die Problemzone mit schwarzen Spezialtapes. Offensichtlich mit Erfolg: Denn in 1:38,343 Minuten fuhr Alonso auf dem 5,513 Kilometer langen Kurs die Bestzeit.

Starker Nebel verzögerte den Trainingsauftakt

Der Brite Jenson Button belegte im McLaren nur um 28 Tausendstelsekunden geschlagen den zweiten Platz. Überraschend kam der Finne Valtteri Bottas im Williams auf Rang drei. Weil wegen eines liegengebliebenen Marussia-Autos gegen Ende des ersten Durchgangs Gelbe Flaggen geschwenkt wurden und die Fahrer an der Gefahrenstelle nicht mehr beschleunigen durften, konnte Vettel bei seinen letzten Versuchen keinen Angriff mehr auf Alonsos Bestzeit starten.

Das Training musste wegen starken Nebels zunächst um 40 Minuten verschoben werden. Dann unterbrachen die Rennkommissare den Durchgang nach wenigen Augenblicken, weil der Rettungshubschrauber wegen ungenügender Sichtverhältnisse nicht fliegen konnte. Wegen der Wetterkapriolen im anschließend sonnigen Austin verkürzten die Stewards das Training auf eine Stunde. Normalerweise dauert jede Einheit 90 Minuten.

Die WM ist vor dem US-Grand-Prix am Sonntag längst entschieden. Vettel steht seit Indien als erneuter Champion fest. Der 26 Jahre alte Hesse liegt mit 347 Punkten souverän vor Alonso (217). Der aktuelle Gesamtdritte Kimi Räikkönen (183) fehlt wegen einer Rückenoperation bei den beiden letzten WM-Läufen in Texas und eine Woche später in Brasilien. Sein Team Lotus teilte mit, der Finne sei in der Universitätsklinik von Straßburg "völlig erfolgreich" operiert worden. "Kimi wird sich nun ein paar Tage ausruhen und Anfang nächster Woche die Rehabilitation beginnen. Jeder an der Strecke und in Enstone wünscht ihm eine schnelle Erholung."

Quelle: ntv.de, dpa

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