UEFA bestraft, aber sperrt nicht Bellingham muss für seine obszöne Geste zahlen

Der Torjubel des ehemaligen BVB-Profis hatte für Diskussionen gesorgt.

Der Torjubel des ehemaligen BVB-Profis hatte für Diskussionen gesorgt.

(Foto: IMAGO/Shutterstock)

Er kommt gerade noch um eine Sperre herum: England-Star Jude Bellingham kassiert von der UEFA eine Geldstrafe. Seine obszöne Geste im Achtelfinale ist der Grund. Der 21-Jährige steht fortan unter besonderer Beobachtung.

Der englische Fußball-Nationalspieler Jude Bellingham kommt nach seiner umstrittenen Jubel-Geste beim EM-Achtelfinale gegen die Slowakei mit einer Geldstrafe davon. Wie die UEFA mitteilte, muss der Mittelfeldstar 30.000 Euro bezahlen. Zwar wurde der 21 Jahre alte Profi von Real Madrid zudem für ein Spiel gesperrt, diese Sperre aber für ein Jahr auf Bewährung ausgesetzt. Damit ist er im Viertelfinale am Samstag (18 Uhr/ZDF und MagentaTV sowie im ntv.de-Liveticker) in Düsseldorf gegen die Schweiz dabei. Künftig darf er sich keine Verfehlung mehr leisten.

Bellingham hatte die Engländer am Sonntag in Gelsenkirchen nach einem schwachen Spiel kurz vor Schluss mit einem Traumtor zum 1:1 in die Verlängerung gerettet und damit das EM-Ausscheiden zunächst verhindert. Harry Kane hatte dann in der Verlängerung zum 2:1-Sieg gegen die Slowakei getroffen.

Der Torjubel des ehemaligen BVB-Profis nach seinem Ausgleichstreffer per Fallrückzieher hatte für Diskussionen gesorgt. Dem Mittelfeldspieler war vorgeworfen worden, sein angedeuteter Griff in den Schritt habe sich als obszöne Geste gegen die Bank des Gegners gerichtet. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte deshalb ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

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Der 21 Jahre alte Profi verteidigte sich gegen die Kritik und teilte via X ein Video, zu dem er erklärte: "Das war ein Insider in Richtung ein paar meiner Freunde, die im Stadion waren. Nichts als Respekt für die Slowakei und wie sie heute gespielt haben."

Zuvor hatte er bereits mit seinem Jubelschrei nach dem spektakulären Fallrückzieher für Aufsehen gesorgt. "Wer sonst?", schrie er und wollte sich damit gegen die Kritik der vergangenen Tage wehren. "Für England zu spielen, ist ein schönes Gefühl, aber der Druck ist groß, und die Leute reden eine Menge Müll", sagte der Jungstar in der Pressekonferenz nach dem Spiel und fügte süffisant an: "Es ist schön, dass man ihnen ein bisschen was zurückgeben kann."

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

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