"Fehlverhalten eingestanden" UEFA sperrt Arnautovic nach Beleidigung

Hätte er mal nichts gesagt.

Hätte er mal nichts gesagt.

(Foto: imago images/Sven Simon)

Seine Äußerungen im EM-Auftaktspiel haben Folgen für Marko Arnautovic. Der österreichische Nationalspieler hat laut UEFA eine "Beleidigung eines anderen Spielers" begangen - und bekommt jetzt eine Pause verordnet. Gegen die Niederlande ist der 32-Jährige deshalb nur Zuschauer.

Der österreichische Nationalspieler Marko Arnautovic ist von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wegen "Beleidigung eines anderen Spielers" für ein Spiel gesperrt worden. Das teilte der Verband einen Tag vor dem zweiten Gruppenspiel in den Niederlanden am Donnerstag (21 Uhr/ZDF, Magenta TV und im Liveticker bei ntv.de) mit. Damit muss der frühere Bremer im Topspiel bei "Oranje" zuschauen.

Klare Sache.

Klare Sache.

(Foto: Screenshot: uefa.com/uefaeuro-2020/teams/8--austria/squad/)

Die UEFA stufte die Äußerungen nicht als Rassismus ein, wie aus dem angegebenen Artikel der Satzung in der Verbandsmitteilung hervorgeht. Arnautovic hatte am Sonntagabend beim historischen Auftaktsieg gegen Nordmazedonien in der 89. Minute den 3:1-Endstand erzielt und beim Torjubel Gegenspieler Ezgjan Alioski deutlich erkennbar diffamiert. Am Montagabend forderte der nordmazedonische Fußballverband FFM in einem offiziellen Schreiben an die UEFA die "härteste Strafe" für den Österreicher, ehe der Dachverband am Dienstag eine Untersuchung einleitete.

In einem Statement entschuldigte sich Arnautovic erneut. "Ich habe mein Fehlverhalten beim Torjubel aus eigener Initiative, noch bevor ein Verfahren eingeleitet wurde, öffentlich eingestanden und mich dafür entschuldigt. Es hat bedauerliche Äußerungen von beiden Seiten gegeben, aber auch Provokationen sind keine Rechtfertigung für mein Verhalten", erklärte der 32-Jährige.

Arnautovic wolle nun 25.000 Euro für sein Integrationsprojekt, bei dem er selbst als Schirmherr auftrete, zur Verfügung stellen. "Damit mein schlechtes Verhalten auch eine gute Konsequenz für mehr Zusammenhalt hat", betonte der Offensivspieler: "Ich möchte vor allem Kindern und Jugendlichen ein gutes Vorbild sein.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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