Grifo trifft doppelt für Italien Argentinien schießt sich für die WM warm
17.11.2022, 06:58 Uhr
Argentinien kann entspannt auf den WM-Start blicken.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Während die deutsche Fußball-Nationalmannschaft eine wenig erbauliche WM-Generalprobe abliefert, zeigt sich Mitfavorit Argentinien wenige Tage vor Turnierstart bereits gut gerüstet: Das Team um Superstar Lionel Messi gewinnt deutlich.
Angeführt von Kapitän Lionel Messi hat Titel-Mitfavorit Argentinien das letzte Testspiel vor der Fußball-Weltmeisterschaft klar gewonnen. Die Albiceleste ist nach dem 5:0 (4:0) in Abu Dhabi gegen die Vereinigten Arabischen Emirate seit 36 Spielen ungeschlagen. Mit einer weiteren Partie ohne Niederlage würden die Argentinier den Rekord von 37 ungeschlagenen Spielen in Folge von Italien einstellen. Die Squadra Azzurra, die nicht die Qualifikation für die WM-Endrunde in Katar geschafft hatte, war von Oktober 2018 an rund drei Jahre ungeschlagen geblieben. Die Argentinier kassierten ihre bis dato letzte Niederlage im Juli 2019.
Gegen die Vereinigten Arabischen Emirate, trainiert vom Argentinier Rodolfo Arruabarrena, gelang Julian Alvarez auf Vorlage von Messi die Führung in der 17. Minute, Angel di Maria (25./36.) mit einem sehenswerten Doppelpack und Messi (44.) mit einem Rechtsschuss in den Winkel erhöhten vor der Pause. Danach traf noch Joaquín Correa (60.). Die Argentinier treten bei ihrem WM-Auftakt am 22. November gegen Saudi-Arabien an, weitere Gruppengegner sind Mexiko und Polen.
Dank eines Treffers des eingewechselten Bundesliga-Stürmers Andrej Kramaric hat Argentiniens Gruppengegner Kroatien sein letztes Testspiel gewonnen. Der Angreifer der TSG 1899 Hoffenheim schoss am Mittwoch gegen Saudi-Arabien in der 82. Minute den entscheidenden Treffer zum 1:0-Sieg. Allerdings tat sich das Team um Mittelfeld-Star Luka Modric bei der Partie in der saudischen Hauptstadt Riad lange Zeit schwer. Der Außenseiter, der ebenfalls bei der WM dabei ist, vergab in der zweiten Halbzeit zwei große Chancen. Modric selbst wurde erst in der 65. Minute eingewechselt. In Kroatiens Startelf stand auch Rechtsverteidiger Josip Stanisic vom FC Bayern München.
Verliehener Hertha-Stürmer trifft für Polen
Die polnische Nationalmannschaft hat ihr Vorbereitungsspiel gegen Chile mit Mühe 1:0 (0:0) gewonnen. Der von Hertha BSC an den italienischen Serie-A-Klub US Salernitana ausgeliehene Krzysztof Piatek erzielte in der 85. Spielminute das Tor des Tages. Polens Nationaltrainer Czeslaw Michniewicz verzichtete am Mittwoch in Warschau in der Startelf unter anderem auf die Stars Robert Lewandowski (FC Barcelona) und Piotr Zielinski (SSC Neapel). Polen bestreitet seinen WM-Auftakt am Dienstag gegen Mexiko. Die weiteren Vorrundengegner sind Saudi-Arabien (26. November) und Argentinien (30. November). Chile ist nicht für die WM qualifiziert.
Mit Ellyes Skhiri vom Bundesligisten 1. FC Köln in der Startelf hat Tunesien seine WM-Generalprobe gewonnen. Der Afrikameister von 2004 besiegte in ar-Rayyan/Katar Iran mit 2:0 (0:0). Naim Sliti (86., Elfmeter) und Ali Abdi (90.) erzielten die Treffer. Tunesien startet am 22. November gegen Dänemark in die WM. Weitere Gegner in der Gruppe D sind Titelverteidiger Frankreich und Australien. Die Iraner beginnen das Turnier am 21. November gegen England. Die USA und Wales komplettieren die Gruppe B. Die mexikanische Nationalmannschaft hat ihr letztes Vorbereitungsspiel 1:2 gegen Schweden verloren. Im Estadi Montilivi im spanischen Girona erzielten Marcus Rohden (54. Minute) und der beim VfL Wolfsburg spielende Mattias Svanberg (84.) die schwedischen Tore. Alexis Vega hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt (60.).
Der nicht für die WM-Endrunde in Katar qualifizierte Europameister Italien hat dank eines Doppelpacks von Freiburgs Vincenzo Grifo einen Sieg im vorletzten Test des Jahres gefeiert. Die Squadra Azzurra gewann gegen Albanien in Tirana mit 3:1 (2:1). Giovanni Di Lorenzo (20.) und Grifo (25./64.) mit seinem dritten und vierten Tor im siebten Länderspiel waren für Italien erfolgreich. Ardian Ismajli (16.) hatte Albanien in Führung gebracht.
Quelle: ntv.de, ter/dpa