Fußball

Wenn der BVB in Kiel gastiert 1066 Euro für einen Stehplatz

Störche außer Rand und Band: Die Kieler feiern den Sieg gegen den Erstligisten Mainz 05 im Achtelfinale.

Störche außer Rand und Band: Die Kieler feiern den Sieg gegen den Erstligisten Mainz 05 im Achtelfinale.

(Foto: picture alliance / dpa)

Offiziell sind die letzten Tickets für das Spiel im DFB-Pokal zwischen Regionalligist Holstein Kiel und dem deutschen Fußballmeister Borussia Dortmund längst ausverkauft. Wer doch noch eine der 11.500 Eintrittskarten ergattern will, muss auf dem Schwarzmarkt horrende Preise bezahlen.

Knapp zwei Wochen vor dem DFB-Pokalviertelfinale zwischen Holstein Kiel und Meister Borussia Dortmund blüht im Internet der Schwarzmarkt. Nachdem die nur 11 500 verfügbaren Eintrittskarten für das Viertelfinale am 7. Februar ab 20.30 Uhr im Handumdrehen vergriffen und viele Anhänger leer ausgegangen waren, können sie bei diversen Online-Ticket-Börsen doch noch zum Erfolg kommen. Allerdings müssen sie dafür deftige Preise berappen, berichteten die "Kieler Nachrichten".

So wurde ein normalerweise für 15 Euro erschwinglicher Stehplatz im Holstein-Stadion inklusive Versand und Lieferung für 1066,77 Euro angeboten. Auch bei den Edel-Fans wird geklotzt, statt gekleckert: Zwei VIP-Sitze inklusive VIP-Pass wurden für 5905,96 Euro offeriert. Der im laufenden Wettbewerb dreimal gegen Proficlubs siegreiche letzte Amateur-Vertreter steht dem Treiben machtlos gegenüber. "Es ist erschreckend, wenn man diese Zahlen liest", erklärte Kiels Kaufmännischer Geschäftsführer Wolfgang Schwenke. Er hoffte zugleich, dass niemand aus dem Umfeld des Klubs daran beteiligt sei.

Derweil ist die Hoffnung auf ein Public Viewing geplatzt. Der Deutsche Fußball-Bund erteilte den Störchen, die für den Pokalabend die Kieler Sparkassen-Arena geblockt hatten, eine Absage, gab Holstein bekannt. Eine Ausnahme sei nicht möglich, hieß es. Denn ein Public Viewing ist laut den Regularien erst ab Halbfinale möglich. "Wir hätten unseren Fans ein Public Viewing sehr gern ermöglicht", sagte Schwenke. "Wir müssen aber auch Verständnis haben für die Entscheidung des DFB, denn Holstein Kiel profitiert in erheblichem Maße von den Live-Übertragungen bei ARD und Sky Sports."

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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