Fußball

DFL gegen Deal mit Ismaik 1860 muss nachbessern

Fußball-Zweitligist TSV 1860 München muss weiter um seine Zukunft bangen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will den Kooperationsvertrag der "Löwen" mit dem Jordanier Ismaik in der vorliegenden Form nicht akzeptieren.

Mit Schal: Hasan Ismaik bei einem Spiel der Sechziger.

Mit Schal: Hasan Ismaik bei einem Spiel der Sechziger.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der hoch verschuldete Fußball-Zweitligist TSV 1860 München hat nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" im Kampf um seine Zukunft einen Rückschlag erlitten. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) lehnt nach Angaben des Blattes den vorgelegten Kooperationsvertrag der "Löwen" mit dem jordanischen Investor Hasan Ismaik ab. Die DFL fordere den Club schriftlich dazu auf, einen nachgebesserten Entwurf einzureichen.

"Eine erste Einschätzung wurde 1860 bereits mündlich mitgeteilt und geht dem Klub kurzfristig schriftlich zu", zitierte die Zeitung einen DFL-Sprecher. Die DFL wollte den Bericht nicht kommentieren.

Die DFL sehe Ismaiks Einstieg offenbar nicht grundsätzlich negativ, berichtete die SZ. Doch Details des eingereichten Vertragswerks sollen als nicht vereinbar mit der Vorschrift gewertet werden, wonach die Unabhängigkeit des Vereins gewahrt bleiben muss. "Das kann man alles lösen", kommentierte 1860-Präsident Dieter Schneider laut der Zeitung die DFL-Entscheidung.

Ismaik soll 1860 angeboten haben, für 13 Millionen Euro 49 Prozent der Kommanditgesellschafts-Anteile zu übernehmen. Seinen Einstieg beim TSV 1860 soll der Multimillionär mit der Bedingung verknüpft haben, dass die Gläubiger der "Löwen" auf 60 Prozent ihrer Forderungen verzichten. Ismaik ist angeblich nur bereit, maximal fünf Millionen Euro der Rückstände zu tragen. Die Altschulden des Traditionsvereins sollen bei 14 Millionen Euro liegen.

Quelle: ntv.de, dpa

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