Fußball

Magath warnt seine Schalker Aalen hofft auf Lottogewinn

Nach nur einem Jahr in der Regionalliga ist der VfR Aalen zurück in Liga drei - und im Rampenlicht des Pokals. Das Los Schalke 04 ist "der verdiente Lohn für unseren Neustart", findet Trainer Scharinger. Aber: "Ich will bestimmt keine Spaßbremse sein, doch dazu sind die Unterschiede einfach zu groß.

"Wir wissen, dass wir nicht die Ersten wären, die Schwierigkeiten in der ersten Pokalrunde bekommen würden": Felix Magath.

"Wir wissen, dass wir nicht die Ersten wären, die Schwierigkeiten in der ersten Pokalrunde bekommen würden": Felix Magath.

(Foto: picture alliance / dpa)

In einer weiteren Ausgabe des DFB- Pokalduells "David gegen Goliath" streicht Drittligist VfR Aalen schon vor dem Anpfiff öffentlich die Segel. Doch der FC Schalke 04 will sich vor dem Erstrundenspiel bei den Schwaben heute ab 20.30 Uhr nicht einlullen lassen. "Die Aufgabe in Aalen ist nicht so einfach, wie sie vom Papier her scheint", erklärte Schalkes Verteidiger Benedikt Höwedes. "Wir müssen die Partie von der ersten Minute an hochkonzentriert angehen, damit es am Ende kein böses Erwachen gibt."

Doch glaubt man Aalens Trainer Rainer Scharinger, ist solche Vorsicht gar nicht erforderlich. "Die Chance weiterzukommen ist vergleichbar mit der auf einen Lottogewinn", erklärte der 43 Jahre alte frühere Bundesliga-Profi des SSV Ulm. Früher habe es solche Überraschungen noch gegeben. "Aber heute sind die Unterschiede einfach zu groß." Dennoch steige bei ihm die "Vorfreude um 5000 Prozent", sagte Scharinger der "Schwäbischen Zeitung".

Raul bleibt in Gelsenkirchen

Schalke-Trainer Felix Magath warnte sein Team vor dem Gegner, dessen eigens um eine Zusatztribüne erweiterte Scholz-Arena mit 13.452 Zuschauern ausverkauft ist. "Wir wissen, dass wir nicht die Ersten wären, die Schwierigkeiten in der ersten Pokalrunde bekommen würden", sagte Magath. Er ließ den VfR deshalb gleich dreimal beobachten und kam zu dem Schluss, dass die "junge, homogene Mannschaft" gut über die Außenpositionen komme und "gefährliche Pässe in die Spitze" spiele.

Nicht mit dabei ist Superstar Raul. Der spanische Rekordtorschütze, der Ende Juli von Real Madrid zu den Königsblauen gewechselt war, trat die Reise des Bundesligisten nach Baden-Württemberg gar nicht erst an, sondern arbeitet in Gelsenkirchen weiterhin daran, vor dem Meisterschaftsstart am kommenden Samstag ab 18.30 Uhr beim Hamburger SV seinen Trainingsrückstand aufzuholen.

Die Gastgeber müssen im defensiven Mittelfeld möglicherweise auf Jürgen Mössmer verzichten. Der 21-Jährige zog sich eine schwere Rippenprellung zu. Für ihn könnte Benjamin Barg auf die Position vor der Abwehr rücken, für dessen Aufgabe in der Innenverteidigung des VfR wiederum Marcel Klefenz ein Kandidat wäre.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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