SOS-Rufe in Aachen Alemannia droht Insolvenz
29.10.2012, 13:13 Uhr
"Es wurden mit Sicherheit Fehler gemacht."
(Foto: picture alliance / dpa)
Über Aachen kreist der Pleitegeier. Zwei Millionen Euro fehlen dem Fußball-Drittligisten Alemannia. Klubchef Heyen spricht von einer Katastrophe. Man hat angeblich Probleme mit der Stadionfinanzierung.
Der frühere Fußball-Bundesligist Alemannia Aachen kämpft um die Existenz. Zwei Millionen Euro braucht der jetzige Drittligist nach einem Bericht der "Aachener Nachrichten" bis spätestens Mittwoch, um die Insolvenz noch abzuwenden. "Die Situation ist nicht aussichtslos", hieß es am Wochenende in einer Erklärung von Alemannia-Präsident Meino Heyen.
Dabei schien er selbst von der akuten und aktuellen Finanznot überrascht worden zu sein. "Dass uns zum jetzigen Zeitpunkt erneut Geld fehlt, ist eine Katastrophe", meinte Heyen. "Es wurden mit Sicherheit Fehler gemacht, das ist nicht von der Hand zu weisen." Die Trennung von Geschäftsführer Frithjof Kraemer soll deshalb "in absehbarer Zeit" erfolgen.
Die Stadt Aachen hatte dem Verein im Frühjahr ein Darlehen von knapp 19 Millionen Euro gewährt. Gründe für die Finanzmisere sind angeblich Probleme mit der Stadionfinanzierung und ein teurer Spielerkader.
Die Westdeutschen waren in der Saison 2006/07 aus der Bundesliga und in der vergangenen Spielzeit aus der 2. Liga abgestiegen. In der 3. Liga steht der Club derzeit auf Rang 14.
Quelle: ntv.de, dpa