Fußball

Hochspannung in der 2. Bundesliga Aue mischt wieder oben mit

Nach Augsburg, Bochum und Fürth untermauert auch Erzgebirge Aue seine Aufstiegsambitionen. Am 23. Spieltag gelingt den "Veilchen" ein souveräner Heimsieg über Schlusslicht Arminia Bielefeld. Das braucht nach den Siegen von Osnabrück und Karlsruhe mittlerweile ein Wunder zum Klassenerhalt.

Der Auer Thomas Paulus jubelt nach dem 1:0 Treffer gegen Bielefeld.

Der Auer Thomas Paulus jubelt nach dem 1:0 Treffer gegen Bielefeld.

(Foto: dpa)

Das Klassenziel ist schon erreicht - jetzt macht der FC Erzgebirge Aue Jagd auf die Aufstiegsplätze. Nach dem souveränen 3:0 am Sonntag gegen Schlusslicht Arminia Bielefeld träumen die Fans des Zweitliga-Aufsteigers bereits vom Durchmarsch von der 3. in die Bundesliga. "Wir wollen den Ball flach halten und bodenständig bleiben", sagte Präsident Bernd Keller. Das Fußball-Wunder im Erzgebirge schließt er aber nicht aus: "Wir sind natürlich auch bereit für die 1. Liga und werden die Lizenzunterlagen dafür einreichen. Die Bundesliga, das wäre wie ein schöner Ausflug nach Hawaii".

Mit dem zehnten Saisonsieg kamen die Sachsen am 23. Zweitliga-Spieltag als Tabellenvierter bis auf einen Punkt an den FC Augsburg und den VfL Bochum her, die hinter Hertha BSC punktgleich die Plätze zwei und drei belegen. Spitzenreiter Berlin schließt die Runde mit dem Topspiel an diesem Montag (20.15 Uhr) gegen Energie Cottbus ab.

Im Abstiegskampf sammelte der VfL Osnabrück mit dem 3:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen nach Toren von Flamur Kastrati (2) und Kristoffer Andersen drei wichtige Punkte. Der Karlsruher SC hat dank des 2:1-Erfolgs beim FSV Frankfurt den Abstiegs-Relegationsplatz verlassen - Siegtorschütze Tobais Stadler (82. Minute) sorgte mit einem Freistoßknaller für den ersten Saison-Auswärtssieg des KSC.

In Aue macht Trainer Rico Schmitt macht trotz allem Verständnis für die Fan-Euphorie das Gerede vom Aufstieg nicht mit. "Andere Mannschaften sind doch viel besser besetzt", sagte Aues Coach. Die "Gier nach Erfolg", die Schmitt immer wieder einfordert, zeigte seine Mannschaft auch gegen den seit elf Spielen sieglosen Fast-Absteiger aus Bielefeld. Thomas Paulus, Marc Hensel und René Klingbeil machten den höchsten Saisonsieg der Auer Minimalisten perfekt, die mit mittelmäßigen 28 Saisontreffern und sieben 1:0-Siegen an der Spitze mitmischen.

Cottbus will dranbleiben

Mit einem Sieg im Topspiel gegen Energie Cottbus will Hertha BSC Berlin die Tabellenführung ausbauen und die Konkurrenz auf Distanz halten. "Wir werden unsere ganze Qualität abrufen, dann müssen wir vor niemandem Angst haben", kündigte Hertha-Torjäger Pierre-Michel Lasogga vor dem Berlin-Brandenburg-Derby an. Herthas letzter Heimsieg gegen die Lausitzer liegt schon acht Jahre zurück.

Für Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz geht es darum, aus dem Tabellenmittelmaß herauszukommen. "Wir fahren nicht nach Berlin, um den Tabellenführer bei einem schönen Fußballspiel zu bestaunen", sagte der Coach dem Spitzenreiter den Kampf an. Nach zuletzt drei sieglosen Spielen ist es für Cottbus fast die letzte Chance, mit einem Sieg ins Aufstiegsrennen zurückzukehren.

Quelle: ntv.de, dpa

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