Nachträglicher Freispruch empört Barça Augenstecher Mourinho entsperrt
10.07.2012, 21:48 Uhr
Jose Mourinho darf nun doch auf die Bank beim Supercup gegen den FC Barcelona. Das verspricht einen super Cup-Clasico.
(Foto: AP)
2011 eskaliert der spanische Fußball-Supercup zwischen den Erzrivalen FC Barcelona und Real Madrid. Real-Coach Jose Mourinho sticht Barças damaligem Assistenzcoach Tito Vilanova, inzwischen Cheftrainer, ins Auge. Der revanchiert sich. Beide werden gesperrt - und nun begnadigt.
José Mourinhos Sperre für den spanischen Supercup ist aufgehoben worden. Der Trainer von Real Madrid dürfe auf der Bank sitzen, wenn der spanische Meister im August gegen Pokalsieger FC Barcelona um den Supercup spielt, teilte der spanische Fußballverband (RFEF) mit. Auch der Coach des FC Barcelona, Tito Vilanova, ist für die Partie nicht mehr gesperrt.
Die Strafen stammten von einem Zwischenfall in einem Supercup-Spiel im vergangenen Jahr: Mourinho hatte Vilanova, damals noch Assistent von Barça-Trainer Josep Guardiola, mit einem Finger ins Auge gestochen. Vilanova versetzte dem Portugiesen daraufhin mit der Hand einen Schlag in den Nacken. Im vergangenen Herbst war Mourinho daraufhin mit einer Sperre für zwei Spiele in dem Wettbewerb, Vilanova für ein Spiel bestraft worden.
Barcelona protestierte gegen die Aufhebung der Sperre für Mourinho. Dies schade dem Ansehen des spanischen Fußballs und würde für weitere Aggression sorgen, meinte Barça-Sprecher Toni Freixa auf der Internetseite des Clubs. "Diese Entscheidung bedeutet nicht, dass der Angreifer unschuldig ist, aber lässt sie glauben, dass sie weiter Leute ohne Konsequenzen attackieren können."
Quelle: ntv.de, dpa