Vor dem Gastspiel bei den Bayern BVB-Lazarett lichtet sich
11.02.2010, 14:22 UhrTrotz zwei Liga-Niederlagen in Folge geht Borussia Dortmund durchaus selbstbewusst in das Duell mit dem FC Bayern. Mut macht dem BVB die Rückkehr von drei zuletzt ausgefallenen Stammkräften. Der letzte Sieg in München liegt allerdings fast 20 Jahre zurück.
Borussia Dortmunds Chefcoach Jürgen Klopp bekommt im Spiel der Fußball-Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr) bei Bayern München personelle Alternativen. Jakub Blaszczykowski hat seine Adduktorenzerrung auskuriert und ebenso wie Sven Bender (Knieprobleme) und Torhüter Roman Weidenfeller (Fleischwunde am Knie) wieder das Mannschaftstraining aufgenommen. "Bisher sieht es gut aus", sagte Klopp zum gesundheitlichen Zustand seiner drei Profis. Ob Weidenfeller, der sich die Verletzung am 17. Januar beim 3:2-Erfolg des BVB in Köln zugezogen hatte, schon in München wieder die Nummer 1 sein wird , ist allerdings noch ungewiss.
Nach den jüngsten Niederlagen in Stuttgart und gegen Frankfurt sieht Klopp seine Elf bei den Bayern in der Außenseiterrolle: "Wir brauchen eine herausragende Leistung, um dort bestehen zu können." Allerdings sei die Dortmunder Mannschaft in der Lage, "unangenehm" für jeden Konkurrenten zu sein. "Wenn wir hundert Prozent bringen, können wir unserem Gegner den Spaß am Fußball rauben", sagte der BVB-Coach. Der letzte Dortmunder Erfolg in München liegt allerdings weit zurück: Am 12. Oktober 1991 siegte der BVB zuletzt bei den Bayern, damals aber gleich mit 3:0.
Patrick Owomoyela, mit 30 Jahren einer der Oldies im jungen BVB-Team, geht keinesfalls pessimistisch in die Partie. "Wenn wir eine Top-Vorstellung zeigen, können wir auch in München etwas holen", sagte er dem "Kicker". Er warnte aber auch: "Mit einer 08/15-Leistung nehmen wir keinen Stein mit nach Hause." Abwehr-Senkrechtstarter Mats Hummels ist überzeugt, dass die beiden Niederlagen in der Liga keine Rolle spielen werden: "Wir werden das verkraften." In München müsse man den Gastgebern von Beginn an zeigen, "dass wir nicht gekommen sind, um möglichst niedrig zu verlieren".
Quelle: ntv.de, cwo/dpa