Fußball

Gladbach trotz Führung chancenlos BVB spielt herbstmeisterlich

Lucas Barrios erzielt den 4:1-Endstand beim letztlich auch in der Höhe verdienten BVB-Heimsieg.

Lucas Barrios erzielt den 4:1-Endstand beim letztlich auch in der Höhe verdienten BVB-Heimsieg.

(Foto: REUTERS)

Stabile Nerven, verblüffende Konstanz, viel Selbstvertrauen und reichlich Vorsprung auf den Tabellenzweiten - Borussia Dortmund dominiert weiterhin die Fußball-Bundesliga. Gegen Schlusslicht Mönchengladbach lässt sich der BVB auch von einem unglücklichen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und siegt am Ende standesgemäß.

Freude vor dem Halbzeittee: Lucas Barrios und Neven Subotic feiern den Ausgleich mit dem Pausenpfiff.

Freude vor dem Halbzeittee: Lucas Barrios und Neven Subotic feiern den Ausgleich mit dem Pausenpfiff.

(Foto: dpa)

Borussia Dortmund bleibt die überragende Mannschaft der Fußball-Bundesliga. Aus den verbleibenden drei Hinrunden-Spielen braucht der BVB nur noch einen Sieg zur Herbstmeisterschaft. Der souveräne Spitzenreiter setzte seine Erfolgsserie mit einem 4:1 (1:1)-Sieg gegen den Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach fort und ist seit nunmehr 13 Begegnungen (12 Siege, 1 Remis) ohne Niederlage. Die Gäste bleiben mit nur zehn Punkten das Schlusslicht der Liga.

Nach den Toren von Neven Subotic (45.+1), Shinji Kagawa (52.), des eingewechselte Kevin Großkreutz (76.) und Lucas Barrios (88.) bei einem Gegentreffer des gebürtigen Dortmunders Marco Reus (33.) zur überraschenden 1:0-Führung der Gäste beträgt der Vorsprung des BVB auf Verfolger FSV Mainz 05 weiterhin sieben Zähler.

"In der ersten Halbzeit wollten wir es zu schön machen und sind kalt erwischt worden. Danach hat man gesehen, dass die Mannschaft intakt ist und jeder für den anderen da ist. In der zweiten Halbzeit hat man den Charakter der Mannschaft gesehen", sagte BVB-Torwart Roman Weidenfeller. Sein Gladbacher Kollege Christofer Heimeroth haderte dagegen mit seinen Vorderleuten: "Wir sind einfach nicht in der Lage, hinten kompakt zu stehen und nach einem Führungstor auch mal 1:0 zu gewinnen. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir in einer sehr prekären Situation stecken."

Druck von Beginn an

Die Westfalen übernahmen am Vorabend der sicherlich harmonischen Mitgliederversammlung am Sonntag von der ersten Minute an das Regiment und setzten die schwächste Abwehr der Liga vor 79.200 Zuschauern unter Dauerdruck. Die durch eine lange Verletztenliste gebeutelten Gladbacher versuchten, ihre Defensive durch gelegentliche, aber zumeist harmlose Angriffsversuche zu entlasten.

Auch ohne Nationalspieler Kevin Großkreutz in der Startelf, der für die Europa League geschont wurde, kämpfte und kombinierte der BVB gefällig und hatte die erste hochkarätige Möglichkeit durch einen Distanzschuss von Jakub Blaszczykowski (13. ), bevor Heimeroth mit einem sehenswerten Reflex gegen den freistehenden Barrios (19.) klärte. Glück hatten die Gäste auch bei einem Kopfball von Mats Hummels (22.), der nur knapp über das Tor strich. In der Folge spielten sich mitunter turbulente Szenen im Gladbacher Strafraum ab, das Führungstor des BVB lag buchstäblich in der Luft. Nur Heimeroth, der in der 30. Minute mit einer weiteren Glanzparade einen Kopfball von Shinji Kagawa entschärfte, hielt Gladbach zu diesem Zeitpunkt im Spiel.

Götze glänzt als Vorbereiter

Umso überraschender fiel das 0:1 durch Reus, der den ersten gefährlichen Angriff der Gäste mit einem unhaltbaren Schuss aus 20 Metern abschloss und damit den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Subotic korrigierte dies noch vor dem Halbzeitpfiff mit einem Kopfballtor nach einem Eckball von Mario Götze.

Shinji Kagawa erzielte die Führung für Dortmund und brach damit den Widerstand der Gladbacher.

Shinji Kagawa erzielte die Führung für Dortmund und brach damit den Widerstand der Gladbacher.

(Foto: dpa)

Der 18-Jährige bereitete zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der die Gastgeber ihrer Daueroffensive fortsetzten, mit einem präzisen Steilpass auch das 2:1 durch Kagawa vor. Anschließend versäumte es Dortmund, schon frühzeitig für die Vorentscheidung zu sorgen, zumal sich gegen die um den Ausgleich bemühten Gladbacher größere Räume in der Offensive boten. Erst in der Schlussphase wusste der BVB diese Räume auch zu nutzen.

Quelle: ntv.de, sid

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