Götze-Transfer mit Nachgeschmack BVB vermisst Stil beim FC Bayern
24.04.2013, 21:24 UhrDer Verlust von Mario Götze an den FC Bayern schmerzt Borussia Dortmund, vor allem die Umstände sorgen für Unmut. Hans-Joachim Watzke attestiert den Bayern mangelnden Anstand - und zerstreut Bedenken, dass nun die großen BVB-Jahre wieder vorbei sind.

Hans-Joachim Watzke und Manager Michael Zorc müssen die anderen BVB-Jungstars in Dortmund halten.
(Foto: dpa)
Mit Kritik an Bayern München hat Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf den feststehenden Wechsel von Jungstar Mario Götze zum Rivalen reagiert. "Das hätte man von Bayern-Seite stilvoller machen können, wenn sich etwa Karl-Heinz Rummenigge bei uns vorher gemeldet hätte", sagte Watzke dem Bezahlsender Sky: "Das ist nicht passiert. Da kann ich auch mit leben. Es ist abgespeichert und okay."
Kein Dissens mit Götze
Mit Götze gebe es dagegen "überhaupt keinen Dissens". Dass er die Ausstiegsklausel gezogen habe, sei sein gutes Recht gewesen, ergänzte Watzke. Er räumte aber eine "leichte Enttäuschung" ein.
Erfreut zeigte sich Watzke über Götzes Empfang durch die Zuschauer. "Unsere Fans haben das wunderbar gemacht", erklärte er: "Sie können unterscheiden, dass das für Borussia Dortmund ein wunderbarer Abend ist."
Angst, dass der BVB nach Götzes Abgang in Zukunft große Probleme bekommen wird und womöglich das in den letzten Jahren so erfolgreiche Gebilde beim BVB zusammenbrechen könnte, hat der Geschäftsführer nicht. "Vor zwei Jahren hat uns Nuri Sahin verlassen, im Vorjahr war es Shinji Kagawa. Da wurden uns auch schon schwere Zeiten vorhergesagt", erklärte er: "Solange wir noch nicht auf dem Niveau sind wie die ganz Großen, wird uns immer mal ein Spieler verlassen. Wir müssen nur dafür sorgen, dass es nicht so viele sind."
Quelle: ntv.de, dpa/sid