Fußball

VfB fiebert dem Meister entgegen BVB will Siegeserie ausbauen

Wenn der deutsche Meister Borussia Dortmund heute beim VfB Stuttgart antritt, geht es um die Rolle als erster Jäger des FC Bayern München. Die Bühne für das Spitzenspiel der 11. Bundesliga-Runde ist bereitet. Die Arena in Stuttgart ist mit 60. 000 Zuschauern ausverkauft.

Auf ein Neues: Dortmunds Robert Lewandowski, Lucas Barrios und Ivan Perisic jubeln.

Auf ein Neues: Dortmunds Robert Lewandowski, Lucas Barrios und Ivan Perisic jubeln.

(Foto: dpa)

Für Borussia Dortmund geht es derzeit Schlag auf Schlag. Aber auch vor dem vierten von insgesamt sieben Auftritten innerhalb von 22 Tagen ist die Lust des deutschen Meisters auf Fußball und Siege ungebrochen. "Denn wir wollen unsere Serie ausbauen, sind uns aber im Klaren, dass dies ein schweres Stück Arbeit wird", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp vor der Reise des Tabellenzweiten zum nächsten Belastungstest heute beim Fünften VfB Stuttgart, ab 15.30 Uhr im n-tv.de-Liveticker.

Vier Siege in Folge bei 13:1 Toren, das bisher letzte kassierte Torhüter Roman Weidenfeller vor 327 Minuten, haben die Westfalen wieder in die Spur gebracht. "Es fällt deutlich leichter, sich auf das nächste Spiel einzulassen, wenn man das vorherige erfolgreich gestaltet hat", sagte Klopp im Rückblick auf das 2:0 im Pokal am Dienstag gegen Dynamo Dresden sowie im Vorgriff auf das Endspiel in der Champions-League-Gruppe am kommenden Dienstag gegen Olympiakos Piräus.

Zwei Punkte trennen den BVB von den Schwaben, die nach dem Fast-Abstieg in der vergangenen Saison eine Wiederauferstehung feiern, was die Fans mit durchschnittlich 55.000 Zuschauern pro Heimspiel honorieren. Heute ist die Arena mit 60.000 Besuchern ausverkauft. "Das ist sensationell", schwärmt Trainer Bruno Labbadia, der seine Mannschaft nach dem 3:0 im Pokal gegen den FSV Frankfurt für das Spiel gar nicht groß zu motivieren braucht. "Nun kommt aber ein Top-Gegner auf uns zu, der in den vergangenen Wochen viel zu kritisch gesehen wurde." Lediglich ein schlechtes Spiel habe er vom BVB gesehen, und zwar jenes in Piräus (1:3). "Nach der deutschen Meisterschaft hat Dortmund eigentlich einen Top-Start hingelegt", sagte Labbadia weiter und verweist auf den eingespielten Kader des BVB: "Dortmund ist uns drei Jahre voraus."

Fragezeichen hinter Einsatz von Cacau

Zweieinhalb davon hat Tamas Hajnal bei den Borussen erlebt. Der Mittelfeldspieler war im Winter an die Schwaben ausgeliehen worden, bevor diese ihn im Sommer endgültig kauften. "In Stuttgart hat mich die Mannschaft vom ersten Tag an akzeptiert. Der Trainer hat mir vertraut. Das hat mir geholfen, schnell meine Leistung zu bringen", sagte der Ungar den "Ruhr-Nachrichten". "Ich habe nicht alle Spiele des BVB gesehen. Die Ergebnisse sprachen für sich. Aber auch wir sind gut drauf", sagte Hajnal und versprach einem ehemaligen Kollegen einen harten Kampf. Sportdirektor Fredi Bobic, einst ebenfalls BVB-Profi, ergänzte: "Wir brauchen keine Angst zu haben." Daran ändert auch das Fragezeichen hinter dem Einsatz von Nationalstürmer Cacau wegen einer Zerrung im Gesäßmuskel nichts.

Klopp wird angesichts des Mamutprogramms weiter rotieren. Dennoch dürfte klar sein, dass Sebastian Kehl und Sven Bender erneut die Doppelsechs bilden werden. Oder anders ausgedrückt: Nationalspieler Ilkay Gündogan wird nach seinen bisher schwachen Auftritten weiter auf der Bank oder - wie gegen Dresden - auf der Tribüne sitzen. Um Spekulationen vorzubeugen, stellte Klopp richtig: "Er spielt weiterhin eine wichtige Rolle. Wir haben ihn nicht umsonst mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet." Härtefälle werde es immer wieder geben, "das ist aber immer nur eine Entscheidung für ein Spiel".

VfB Stuttgart - Borussia Dortmund,
ab 15.30 Uhr im Liveticker bei n-tv.de

Stuttgart: Ulreich - Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro - Kvist, Kuzmanovic - Harnik, Hajnal, Okazaki - Cacau - Trainer: Labbadia
Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Bender, Kehl - Götze, Kagawa, Perisic - Lewandowski - Trainer: Klopp
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Quelle: ntv.de, Günter Bork, sid

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