Fußball

Insolvenz von Ex-Sponsor Teldafax Bayer dementiert Krisentreffen

Beim Stromanbieter Teldafax tritt der Insolvenzverwalter an - und macht dem Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen Sorge. Bis zu 16 Millionen Euro muss der Werksklub unter Umständen zurückzahlen. Seit zwei Jahren seien die Zahlungsprobleme bekannt. Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser dementiert.

Neuer Sponsor auf der Brust, aber der alte macht am Autobahnkreuz Sorgen.

Neuer Sponsor auf der Brust, aber der alte macht am Autobahnkreuz Sorgen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dem deutschen Fußball-Vizemeister Bayer Leverkusen droht anscheinend die Rückzahlung von bis zu 16 Millionen Euro Sponsorengeldern. Grund ist die Insolvenz des ehemaligen Trikotsponsors, des Stromanbieters Teldafax. Informationen der "SZ" zufolge könnte der am 1. September bestellte Insolvenzverwalter sämtliche Sponsoringzahlungen der vergangenen zwei Jahre anfechten. Vorliegenden Akten zufolge sei das Management von Bayer bereits im September 2009 über die finanziellen Probleme von Teldafax informiert gewesen, berichtet die Zeitung.

Bereits vor zwei Jahren habe in der Bayer-Geschäftsstelle ein Krisengespräch mit Managern des Unternehmens stattgefunden. Fünf Tage nach dem Treffen soll Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser dem Stromhändler in einem Fax eine Änderung des Sponsorenvertrags vorgeschlagen haben: Zahlungen sollten gestundet werden, statt einer halbjährlichen Abrechnung sollte nunmehr monatlich an Bayer überwiesen werden. Außerdem wollte Leverkusen Teldafax ein Sonderkündigungsrecht einräumen.

Das Treffen am 17. September 2009 sei ein "normales Gespräch gewesen: damals gab es bei Teldafax einen Gesellschafterwechsel, das war eine Art Kennenlern-Gespräch", wird Holzhäuser in der "SZ" zitiert. Einen Gesellschafterwechsel habe es nach Erkenntnissen des Blattes jedoch erst im März 2011 gegeben.

Teldafax hatte am 14. Juni Insolvenz angemeldet. Gegen die Verantwortlichen des Unternehmens ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Insolvenzverschleppung.

Quelle: ntv.de, sid

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