Heftiger Corona-Ausbruch Bayern-Frauen haben große Sorgen vor PSG
27.03.2022, 18:06 Uhr
Lina Magull und der FC Bayern stehen vor einer Mammutaufgabe.
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Als wäre die Aufgabe nicht schon kompliziert genug: Die Frauen des FC Bayern müssen in der Champions League einen Rückstand gegen PSG umbiegen - und das mit einem arg dezimierten Kader. National meistert man die Herausforderung noch locker, international wird es nun noch schwerer.
Trotz eines massiven Corona-Ausbruchs haben die Fußball-Frauen des FC Bayern München im Titel-Fernduell mit dem VfL Wolfsburg nachgezogen. Ohne sechs positiv getestete Spielerinnen, die sich in häusliche Isolation begeben mussten, gewann der Titelverteidiger gegen die SGS Essen mit 4:0 (3:0) und rückte wieder bis auf einen Zähler an den Bundesliga-Tabellenführer heran. Der VfL hatte am Samstag mit einem souveränen 4:1-Sieg bei Eintracht Frankfurt vorgelegt.
Am nächsten Sonntag kommt es in Wolfsburg zum Showdown zwischen dem Pokalsieger und dem Meister. Ob die mit dem Coronavirus infizierten Linda Dallmann, Jovana Damnjanovic, Franziska Kett, Karólína Lea Vilhjálmsdóttir, Carina Wenninger und Sarah Zadrazil dann dabei sein können, ist ungewiss. Definitiv ausfallen wird das Sextett im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League bei Paris Saint-Germain am kommenden Mittwoch. Das erschwert die Aufgabe für die Münchnerinnen nach dem 1:2 im Hinspiel zusätzlich.
Ob Nationalspielerin Klara Bühl in Frankreich mithelfen kann, den Rückstand umzubiegen, ist offenbar ebenfalls fraglich: Für das Spiel gegen Essen meldete sich die Angreiferin verletzungsbedingt ab. Weitere Angaben zur Schwere der Blessur oder einer Ausfalldauer machte der Klub in seiner kurzfristigen Mitteilung nicht. Die 21-Jährige hatte im Hinspiel mit dem späten Anschlusstreffer zum 1:2 die Ausgangsposition noch ein wenig verbessert. "Wir gehen jetzt zwar mit einem Rückstand nach Paris, aber es ist nicht vorbei", hatte Trainer Jens Scheuer. Die Aufgabe ist jedoch noch einmal deutlich komplizierter geworden.
Quelle: ntv.de, ter/dpa