Fußball

Sieg in Basel, nun zum BVB Bayern jubeln nur dezent

Die Bayern gewinnen ihr Champions-League-Spiel in Basel, feiern ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel - und zeigen sich erstaunlich verhalten. Vielleicht, weil sie wissen, dass es in der Bundesliga noch längst nicht rund läuft. Und sie am kommenden Sonntag bei Borussia Dortmund spielen.

Geschafft: Bastian Schweinsteiger und Kapitän Mark van Bommel.

Geschafft: Bastian Schweinsteiger und Kapitän Mark van Bommel.

(Foto: REUTERS)

Zwei Spiele, zwei Siege, Platz eins - in der Champions League läuft für Vorjahresfinalist FC Bayern München alles programmgemäß. Und trotzdem jubeln sie beim deutschen Fußball-Meister nach dem Last-Minute-Sieg beim FC Basel nur kurz und dezent.

"Wir sind jetzt noch nicht auf der richtigen Spur", mahnte Kapitän Mark van Bommel nach dem 2:1 (0:1)-Erfolg. Denn das Spiel der Woche folgt erst am kommenden Sonntag in der Bundesliga beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund. "Wir haben keine Ausreden, wir müssen gewinnen. Und das wird schwer genug", sagte van Bommel. Immerhin gab die lobenswerte Willensleistung im St. Jakob-Park Rückenwind für die Bundesliga. "Wir müssen noch Feinarbeit leisten. Aber ich habe großes Vertrauen in die Mannschaft und in die Spielweise. Ich bin mir sicher, dass die Erfolge kommen werden", sagte Bastian Schweinsteiger.

Lobenswerte Willensleistung

Der Nationalspieler verwandelte erst einen Foulelfmeter (56. Minute) und schlug in der 89. Minute ein zweites Mal zu. Damit sorgte Schweinsteiger für die Wende nach dem früheren Basler 1:0 durch den ehemaligen Dortmunder Alexander Frei (18.). "Es zeichnet eine gute Mannschaft aus, dass sie in den letzten Minuten auch nochmal zuschlagen kann", meinte Philipp Lahm.

In der Halbzeitpause waren van Bommel und Torwart Jörg Butt in der Kabine "ziemlich laut geworden", wie der Bayern-Kapitän verriet. "Man muss klare Worte finden", erzählte van Bommel. Zudem erzeugte Trainer Louis van Gaal mit der Hereinnahme eines zweiten Stürmers (Mario Gomez) "mehr Power", wie er selbst anmerkte. "In der zweiten Halbzeit haben wir den Schalter mental umgelegt", sagte Nationalspieler Thomas Müller, der den Foulelfmeter zum 1:1 herausholte.

"Wichtiger Schritt in die richtige Richtung"

"Unser Ziel war, nach Basel zu kommen, zu gewinnen und Tabellenführer zu bleiben. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt in der zweiten Halbzeit, auch wenn es spät war mit dem Tor in der 89. Minute", resümierte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge zufrieden. Mit sechs Punkten führen die Bayern nach zwei Spieltagen die Gruppe E vor CFR Cluj, AS Rom (je 3) und Basel (0) an.

Auch Rummenigge lenkte in seiner Rede beim Mitternachtsbankett den Blick nach vorne. "Ich glaube, das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung." Er hoffe, dass die Mannschaft nun in Dortmund "nachlegen kann", um sich auch in der Bundesliga "nach oben zu hangeln".

Quelle: ntv.de, dpa

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