Fußball

Nichts gezeigt in zwölf Minuten Beckenbauer rügt Gomez

Bayern-Präsident Franz Beckenbauer hat 30-Millionen-Einkauf Mario Gomez für dessen Leistung bei der Münchener 1:2-Niederlage in der Champions League bei Girondins Bordeaux scharf kritisiert, natürlich in seinem Hausblatt.

Mario Gomez wird die "Kaiser"-Schelte sicher als konstruktive Kritik verstehen.

Mario Gomez wird die "Kaiser"-Schelte sicher als konstruktive Kritik verstehen.

(Foto: REUTERS)

Die Steilvorlage der "Bild", was er denn eigentlich von den neuen Spielern beim FC Bayern halte, nutzte der "Kaiser" zur Gomez-Schelte: "Einige sehe ich mehr als Ergänzungsspieler, nicht als Verstärkungen. Mario Gomez wurde in Bordeaux für zwölf Minuten eingewechselt. Ich hatte erwartet, dass er sich da noch mal zerreißt. Leider hat er die Chance verpasst, auch dem Trainer etwas zu beweisen. Luca Toni zeigte vorher wesentlich mehr Einsatz."

Dass angesichts des verkorksten Saisonstarts der Wechsel in der Führungsriege des Rekordmeisters verschoben wird, schließt Beckenbauer aus. "Nein, das Kapitel ist abgeschlossen", sagte er. Uli Hoeneß soll Ende November den Managerposten aufgeben und Beckenbauers Ämter übernehmen.

Den neuen Trainer Louis van Gaal nahm Beckenbauer erneut in Schutz, obwohl auch der "Kaiser" feststellte: "Man spürt, dass Louis van Gaal ein bissel ratlos ist und nach Lösungen sucht." Langfristig werde sich der Niederländer aber "als Erfolgstrainer beweisen".

Ein Vergleich van Gaals mit dessen Vorgänger Jürgen Klinsmann verbietet sich laut Beckenbauer: "Jürgen Klinsmann war der Motivator, Louis van Gaal ist der Fußball-Lehrer, der sehr in Taktik und Schemata denkt. Sie sind wie Feuer und Wasser."

Quelle: ntv.de, sid

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