Fußball

Der Unabsteigbare wird 60 Bochum feiert Ata Lameck

Fußball-Bundesligist VfL Bochum wird seinem langjährigen Spieler Michael Lameck am Samstag zum 60. Geburtstag nachträglich eine große Ehre erweisen. Jugendspieler des VfL werden vor der Bundesliga-Partie gegen den FSV Mainz 05 eine große 60 auf dem Spielfeld bilden. Der Verein wird ihn zum Ehrenmitglied ernennen.

Ein ganzes Fußballerleben für den VfL: Ata Lameck.

Ein ganzes Fußballerleben für den VfL: Ata Lameck.

Auf Videoleinwänden werden Bilder aus Lamecks VfL-Vergangenheit gezeigt, ehemalige Weggefährten und Fans werden sich über ihn äußern. "Es gibt keinen Spieler in unserer Vereinsgeschichte, der die VfL-Tugenden auf so authentische und sympathische Art verkörpert wie Ata Lameck", erklärte VfL-Vorstandsmitglied Thomas Ernst.

1972 wechselte Lameck von ETB Schwarz-Weiß Essen zum VfL und feierte im ersten Spiel mit den Blau-Weißen einen 2:0-Sieg bei Eintracht Braunschweig. Damals war er noch Stürmer, schulte dann aber um und wurde zu einem zuverlässigen Mittelfeldspieler. Mit 518 Bundesliga-Einsätzen (38 Tore) ist er immer noch Neunter in der Liste der Bundesliga-Rekordspieler, alle Partien bestritt er für den VfL. Er ist der einzige deutsche Profi, der mit derart vielen Bundesliga-Einsätzen nie für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen durfte.

Kantersieg zum Abschied

Dafür hielt er mit seinen Kollegen wie Hans Walitza, Hermann Gerland, Jupp Tenhagen, Lothar Woelk oder Werner Balte den VfL Bochum hartnäckig in der Bundesliga. Am 16. April 1988 beendete Lameck seine Karriere mit einem Kantersieg. Beim 5:1 gegen den VfB Stuttgart wurde er vom damaligen Trainer Gerland für Thomas Kempe eingewechselt.

Fußball-Nostalgiker und die Bochumer Fangemeinde kennen nur den Ata Lameck. Der Spitzname wurde ihm beim TuS Essen-West 81, seinem Heimatklub, verpasst. Damals spielte er noch auf Asche, entsprechend verdreckt waren die Trikots. "Als wir nach einem Spiel mal in die Kabine gingen meinte einer: Die Jungens kriegste wohl nur mit Ata wieder sauber", sagte Lameck, der seitdem den Namen eines Scheuermittels trägt

Michael, oder besser, Ata Lameck ist Privatier, zu sehen ist er aber immer noch bei Heimspielen des VfL oder bei der VfL-Traditionsmannschaft. 16 Jahre Bundesliga sind natürlich nicht spurlos an Ata vorbeigegangen, die Achillessehne zwickt hin und wieder und vor zwei Monaten ist er an beiden Hüften operiert worden.

Quelle: ntv.de, sid

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