Der Freitag in der 2. Bundesliga Bochum punktet, Paderborn bleibt dran
14.03.2014, 20:40 Uhr
Peter Neururers Elf holt den Dreier in einem schwachen Spiel.
(Foto: dpa)
In der zweiten Fußball-Bundesliga kann der VfL Bochum weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Für Dynamo Dresden werden die Aussichten dagegen immer finsterer. Einen Platz an der Sonne sichert sich derweil der SC Paderborn.
Der VfL Bochum hat sich im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga ein wenig Luft verschafft. Die Elf von Trainer Peter Neururer gewann etwas glücklich mit 2:0 (1:0) beim VfR Aalen und vergrößerte den Vorsprung auf den Relegationsplatz vor 5911 Zuschauern zunächst auf fünf Punkte. Nach zuvor nur einem Sieg aus neun Spielen erzielten Mirkan Aydin (23. Minute) und Heiko Butscher (90.+2) die Tore in einer schwachen Partie. In der Tabelle steht der VfL nun einen Punkt hinter Aalen, das sich nach der ersten Heimniederlage 2014 auch wieder um den Klassenverbleib sorgen muss.
Beide Mannschaften leisteten sich im Spielaufbau viele Fehler. Erst nachdem Aydin nach einem Eckball aus kurzer Distanz zur Führung getroffen hatte, kontrollierte Bochum die Partie. Aalen tat sich in der Offensive schwer und konnte die VfL-Abwehr nur selten in Verlegenheit bringen. Zwar traten die Schwaben nach der Pause aggressiver auf, zeigten spielerisch jedoch zu wenig.
Dresden mit Pech
Größer werden die Abstiegssorgen bei Dynamo Dresden. Der Tabellenvorletzte verlor beim SC Paderborn mit 1:2 (0:2) und ist nun bereits seit neun Spielen in Folge ohne Sieg. Lediglich der eingewechselte Zlatko Dedic (55. Minute/Handelfmeter) traf für die Gäste. Die Paderborner dagegen dürfen nach den Toren von Marvin Bakalorz (38. Minute) und Johannes Wurz (44.) weiter vom Bundesliga-Aufstieg träumen. Vor 10.750 Zuschauern feierten sie den siebten Heimsieg und kletterten auf den dritten Tabellenrang.
Dabei hatte Dresden gut begonnen, jedoch Pech, als Idir Ouali (32.) mit einer Direktabnahme nur die Latte traf. Effektiver agierten die Hausherren, die kurz darauf durch einen Schuss von Bakalorz aus über 30 Metern in Führung gingen. Wenige Minuten später erhöhte Wurz auf 2:0. Doch trotz der Führung musste Paderborn um den Sieg bangen, weil Abwehrchef Uwe Hünemeier kurz nach der Pause den Ball im Strafraum mit der Hand spielte. Dedic verkürzte daraufhin vom Elfmeterpunkt zum 1:2 und Dresden drängte bis zum Schluss auf den Ausgleich.
Ingolstadt zuhause weiter schlecht
Der FC Ingolstadt konnte indessen auch im Abstiegsduell mit dem FSV Frankfurt nicht ablegen. Die Oberbayern verloren ihr erstes Spiel im Jahr 2014 nach zuvor fünf Partien ohne Niederlage gegen den FSV Frankfurt mit 0:1 (0:1). Der Australier Mathew Leckie brachte die Hessen in der 29. Minute in Führung und bescherte den Oberbayern damit im Duell der beiden Tabellennachbarn einen Rückschlag im Abstiegskampf. Der FCI verharrt vorerst auf Platz 13, Frankfurt rückt auf Rang neun vor.
Ingolstadt, das im eigenen Stadion erst zehn Punkte holte (auswärts 20), kam zu Beginn nicht richtig ins Spiel und zeigte sich nicht strukturiert genug. Der Torschütze und auffälligste Mann der Partie düpierte bei seinem Treffer die gesamte FCI-Abwehr und umspielte anschließend auch Keeper Ramazan Özcan, der ebenso unglücklich agierte. Die Elf von Trainer Ralph Hasenhüttl zeigte sich nach dem Rückstand schockiert, auch in der zweiten Halbzeit hatten die Gäste vorerst mehr vom Spiel. Immer wieder war es Leckie (56./60.), der für Torgefahr sorgte. In den letzten zwanzig Minuten wehrten sich die Gastgeber zusehends, blieben im Abschluss jedoch glücklos.
Quelle: ntv.de, jog/dpa