2. Liga: Aue überrascht Dresden Braunschweig führt und verliert
24.02.2013, 15:22 Uhr
Torjäger Dominik Kumbela brachte Braunschweig scheinbar auf Siegkurs, doch die Eintracht konnte den nicht bis zum Schlusspfiff halten.
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Die zweite Fußball-Bundesliga steht vor einem Wechsel an der Spitze. Tabellenführer Eintracht Braunschweig reicht gegen 1860 München auch eine Führung nicht, um Punkte mitzunehmen. Im Tabellenkeller punktet Jahn Regensburg zwar, kommt aber nicht vom Fleck.
Eintracht Braunschweig hat auf dem eingeschlagenen Weg Richtung Fußball-Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der Zweitliga-Spitzenreiter verlor daheim 1:2 (0:0) gegen 1860 München und kann nach der zweiten Saisonniederlage am Montag die Tabellenführung an Hertha BSC verlieren. Die zwei Punkte zurückliegenden Berliner empfangen im Spitzenspiel den Tabellendritten 1. FC Kaiserslautern und würden bei einem Erfolg zum Abschluss des 23. Spieltages an Braunschweig vorbeiziehen.
Am Tabellenende kam Jahn Regensburg zu einem 1:1 (1:0) bei Energie Cottbus. Dennoch bleiben die Oberpfälzer Tabellenletzter hinter dem SV Sandhausen, der gegen den SC Paderborn mit 1:3 (1:0) verlor.
Aue lässt Dynamo-Fans rein

Fans von Dynamo Dresden waren in den Stadien der Republik zuletzt eher weniger gern gesehene Gäste.
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Abseits des Rasens sah sich Dynamo Dresden mit einer überraschenden Entscheidung konfrontiert. Im Auswärtsspiel am 10. März bei Erzgebirge Aue erhält der Zweitligist nun doch die Unterstützung der eigenen Fans, allerdings unfreiwillig. Die Auer Klubverantwortlichen kündigten an, 2700 Tickets des Auswärtskarten-Kontingents für das Sachsenderby über einen Sponsor in Dresden zu verkaufen. Dabei hatten die Dresdner nach den erneuten Krawallen vor zwei Wochen in Kaiserslautern angekündigt, in den Auswärtsspielen in Aue, Braunschweig und bei Union Berlin freiwillig auf die eigenen Fans verzichten zu wollen.
Aues Alleingang in dieser heiklen Angelegenheit sorgte bei den Dresdnern für Irritationen. "Wir wurden von dieser Entscheidung überrascht", sagte Dynamo-Geschäftsführer Christian Müller: "Wir werden uns am Montag innerhalb der Gremien unter Führung von Präsident Andreas Ritter mit unseren Fan- und Sicherheitsbeauftragten mit der neuen Situation auseinandersetzen."
Aue betonte, dass zur Entscheidung die Einschätzung der Polizei, die keine rechtlichen Grundlagen für die Nichtanreise von Dresdner Fans sieht, maßgeblich gewesen sei. "Unser Hauptaugenmerk gilt dabei ganz klar der Ordnung und Sicherheit. Mit unserer Entscheidung für den Verkauf der Tickets wollen wir die zuletzt recht angespannte Situation um dieses Thema entschärfen und in geordnete Bahnen lenken", sagte FCE-Geschäftsführer Michael Voigt.
Quelle: ntv.de, sid