Fußball

Ein spätes Tor in Braunschweig Kaiserslautern im Tal der Tränen

Konsternierte Kaiserslauterer: Das Remis in Braunschweig fühlt sich wie eine Niederlage an.

Konsternierte Kaiserslauterer: Das Remis in Braunschweig fühlt sich wie eine Niederlage an.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das Rennen um den Relegationsplatz für den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga ist spannend. Nachdem 1860, Cottbus, Köln und Ingolstadt ihre Spiele gewonnen haben, liegt es allein am 1. FC Kaiserslautern, ein Sieg in Braunschweig muss her. Lange läuft alles nach Plan.

Eintracht Braunschweig hat mit einem hart erkämpften Remis eine weitere Etappe in Richtung Fußball-Bundesliga zurückgelegt. Im Spitzenspiel der 2. Liga erreichte der Tabellenzweite ein 1:1 (0:1) gegen den Verfolger 1. FC Kaiserslautern und verteidigte den komfortablen Vorsprung von elf Punkten auf die Pfälzer.

FCK-Trainer Franko Foda gratulierte seinem Kollegen Torsten Lieberknecht nach dem Schlusspfiff bereits zum Aufstieg: "Letztendlich war der Punkt für uns zu wenig, für Braunschweig ideal." Allerdings wiegelte der Eintracht-Coach vehement ab, zeigte sich aber froh über das Remis. "Das war ein ganz, ganz schwieriges Spiel."

Kumbela trifft spät

Braunschweig hilft der Punkt mehr als dem FCK.

Braunschweig hilft der Punkt mehr als dem FCK.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Gäste waren durch Mitchell Weiser (44.) in Führung gegangen. Elf Minuten vor dem Ende versetzte Domi Kumbela mit s einem 15. Saisontor die 20.630 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Eintracht-Stadion dann doch noch in vorzeitige Aufstiegsstimmung. «Das war schon eine Erleichterung, weil wir die letzten beiden Spiele verloren hatten und diesmal auch wieder zurücklagen», meinte der Torschütze.

Der Heimvorteil schien sich für die Niedersachsen zunächst nicht auszuzahlen. Kaiserslautern war vor allem in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft mit mehr Ballbesitz und dem sicheren Passspiel. Die Lauterer, die zuvor in drei Partien kein Tor erzielt hatten, zeigten eine couragierte Leistung, die letztlich aber nur mit einem Punkt belohnt wurde. Dadurch schöpfen die Mitbewerber um den Relegationsplatz aus Köln und Cottbus wieder neue Hoffnung.

Lieberknecht hatte seine Mannschaft notgedrungen auf einer Position geändert. Für Kevin Kratz (Magen-Darm-Grippe) rückte Damir Vrancic in die Startelf. Bereits in der 10. Minute musste der verletzte Linksverteidiger Ken Reichel gegen Marc Pfitzner ausgewechselt werden. Torjäger Kumbela tauchte erstmals in der 30. Minute gefährlich vor dem Gäste-Tor auf.

Die FCK-Führung durch Bayern-Leihgabe Weiser, der nach Vorarbeit von Chris Löwe sein erstes Saisontor erzielte, fiel zu einem Zeitpunkt, als das Spiel ausgeglichen war. Eintracht erhöhte nach der Pause den Druck. Ein Tor von Ermin Bicakcic (48.) wurde wegen einer angeblichen Abseitsstellung zwar nicht anerkannt, der Ausgleich von Kumbela belohnte aber die Anstrengungen.

Gerangel um den 3. Platz

Den "Roten Teufeln" sitzt im Kampf um den begehrten Relegationsplatz weiter der 1. FC Köln direkt im Nacken. Kaiserslautern bleibt nach nun vier sieglosen Spielen nur noch ein Punkt Vorsprung auf die Kölner. Zudem machen sich auch noch Energie Cottbus als Fünfter sowie FSV Frankfurt, 1860 München, Union Berlin und der FC Ingolstadt Hoffnungen auf Rang drei. Tabellenführer bleibt Hertha BSC. Die Berliner hatten am Sonntag 4:2 gegen den MSV Duisburg gewonnen.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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